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Rheinland-Pfalz & Saarland Testalarm in RLP mit viel Handylärm und falschen Sirenen

Ob im Büro, in der Bahn oder im Wohnzimmer: Quer durch Rheinland-Pfalz schrillten heute die Alarme. Doch nicht überall lief alles nach Plan.

Mainz (dpa/lrs) - Mit einem lauten Alarmton leuchtet auf einmal der Handybildschirm auf, während vor dem Fenster die Sirenen aufheulen: Zum bundesweiten Warntag hat auch Rheinland-Pfalz mit einer Testwarnung für den Ernstfall geprobt. Unter anderem über Warn-Apps, Radio, Fernsehen und den Mobilfunkdienst Cell Broadcast sei der Alarm übertragen worden, teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium mit. Auf Handy-Bildschirmen hieß es gegen 11.00 Uhr beispielsweise: "Probewarnung - für Deutschland - Es besteht keine Gefahr."

Sirenen geben falsches Signal ab

Für eine landesweite Bilanz des Warntags sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Probleme gab es nach Angaben der Feuerwehr allerdings in Mainz und den Landkreisen Mainz-Bingen sowie Alzey-Worms. Dort gaben Sirenen demnach den falschen Warnton ab und signalisierten statt der Entwarnung um 11.45 Uhr ein zweites Mal eine Bevölkerungswarnung.

Die Ursache: An zwei Orten mussten am Anfang des Warntags noch Probleme behoben werden, etwa eine fehlende Programmierung, so ein Feuerwehrsprecher. Bei der Anpassung sei aber ein neuer Fehler entstanden, der den gesamten geplanten Ablauf betraf. Dass so etwas im Ernstfall passiere, sei aber unwahrscheinlich. Speziell für den Warntag wurde demnach ein umfangreicher Ablauf vorprogrammiert, während die Sirenen bei einem tatsächlichen Notfall manuell ausgelöst werden würden.

Auch Kommunen beteiligen sich

Für die Menschen in Rheinland-Pfalz war es schon der zweite Testalarm in diesem Jahr. Viele rheinland-pfälzische Kommunen nutzten den Warntag selbst, um unter anderem ihre Sirenen und mobilen Lautsprecheranlagen zu erproben. 22 Kommunen hatten das im Vorfeld angekündigt, so das Ministerium. In Rheinland-Pfalz gebe es insgesamt weit über 3.000 betriebsbereite Sirenen. Ziel des jährlichen bundesweiten Warntags ist herauszufinden, wie die gesamte Bevölkerung im Ernstfall über drohende Gefahren informiert werden kann.

Quelle: dpa

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