Sachsen-Anhalt Stipendien sollen zahnmedizinische Versorgung verbessern
10.09.2025, 10:46 Uhr
Fürs Studium nach Ungarn und dann ab in eine Region mit schwacher Versorgung: Angehende Zahnmediziner müssen für Unterstützung Kompromisse eingehen.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Land und die Kassenzahnärztliche Vereinigung fördern angehende Zahnmediziner, um die Versorgung in Sachsen-Anhalt aufrechtzuerhalten. Über ein Stipendium beginnen 19 junge Menschen zum kommenden Wintersemester ihre Ausbildung an der Universität Pécs in Ungarn, wie Land und Vereinigung mitteilten. Das Land beteilige sich erstmals an der Finanzierung der Stipendien.
Im Gegenzug hatten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten dazu verpflichtet, nach ihrem Abschluss mehrere Jahre in Sachsen-Anhalt tätig zu sein, hieß es. Nach ihrer Ausbildung sollen sie vor allem in Regionen mit angespannter Versorgungslage arbeiten.
Die 19 Stipendiatinnen und Stipendiaten bilden den vierten Jahrgang, der über das Stipendium zahnmedizinisch ausgebildet wird. Um ein solches Stipendium zu bekommen, sei die Abitur-Note nicht ausschlaggebend. Im Auswahlverfahren stehen demnach fachspezifische Kompetenzen, praktische Erfahrungen und die persönliche Motivation im Vordergrund.
Für das Wintersemester 2026/2027 könnten sich Interessierte ab Anfang des kommenden Jahres bewerben, hieß es.
Quelle: dpa