Neuseeland-Reisepläne ändern Christchurch möglichst umgehen
06.09.2010, 13:43 UhrDer nach dem verheerenden Erdbeben vom Samstag in der Stadt Christchurch verhängte Notstand ist verlängert worden. Geschäfte sind geschlossen, eine nächtliche Ausgangssperre wurde verhängt. Neuseeland-Urlauber sollten die Stadt daher möglichst meiden und Besuche verschieben. Es kann Monate dauern, bis sich das Leben wieder völlig normalisiert.
Neuseeland-Urlauber sollten die Stadt Christchurch nach dem schweren Erdbeben vom Samstag (4. September) möglichst meiden. Es sei sinnvoll, Besuche in den kommenden Wochen zu verschieben, rät die Umweltbehörde der Region Canterbury.
Zwar hat der Flughafen nach Angaben des Tourismusbüros von Neuseeland in London seinen Betrieb wieder aufgenommen und Teile der touristischen Infrastruktur seien geöffnet. Jedoch seien die Einwohner von Christchurch und Umgebung im Moment damit beschäftigt, sich um ihre eigene Sicherheit und ihr Wohlergehen zu kümmern. Andere Teile Neuseelands seien von dem Erdbeben nicht betroffen.
Erneute Erdstöße
Der nach dem Erdbeben der Stärke 7,0 verhängte Notstand ist bis Mittwoch (8. September) verlängert worden. Heute wurde die Gegend um die zweitgrößte Stadt Neuseelands wieder von heftigen Erdstößen erschüttert. Der Zeitung "The Press" zufolge hatte ein Nachbeben die Stärke 4,5.
Teile der schwer beschädigten Innenstadt von Christchurch waren heute weiterhin abgeriegelt, Schulen, Büros und Geschäfte geschlossen. Das Zentrum von Christchurch glich einer Geisterstadt. Uniformierte patrouillierten durch nahezu menschenleere Straßen. Die Armee verstärkte die Polizei bei der Sicherung des Stadtzentrums, wo herabstürzendes Mauerwerk und Glasscherben gefährlich werden könnten.
In Christchurch gilt zudem weiter eine nächtliche Ausgangssperre, die am Samstag verhängt worden war. Damit sollten unter anderem Plünderungen verhindert werden.
Der städtische Linienbusverkehr soll vor Mittwoch nicht wieder aufgenommen werden. Bürgermeister Bob Parker schätzt, dass es Monate dauern kann, bis sich das Leben wieder völlig normalisiert.
Quelle: ntv.de, abe/dpa/AFP