Tipps für die Region Skåne Familienurlaub in Südschweden - so gehts!
09.07.2016, 07:33 Uhr
Südschweden ist für Familienurlaube ein ideales Pflaster.
(Foto: imago/Manngold)
Schweden ist bei Outdoorfans sehr beliebt. Auch viele Familien fahren gern dorthin, weil ihnen viele Ausflugsmöglichkeiten geboten werden. In der Region Skåne warten viele Abenteuer - vor allem auch auf junge Urlauber.
Schwedens südlichste Region Skåne hat alles auf Lager, was Schweden-Urlauber nicht missen wollen - rote Holzhäuser, weite Ebenen, sanft hügelige Felder. Doch wer schon einmal mit Kindern unterwegs war, weiß auch: Ohne ein wenig Abwechslung wird es dem Nachwuchs schnell langweilig.
Fünf Ausflugstipps für Eltern und Kinder:
Draisine fahren: Die Warnung ist eindeutig: "Passen Sie auf, bevor Sie an die Straße kommen", sagt Stephan Ewald. "Sie müssen rechtzeitig auf die Bremse treten, damit die Draisine auch zum Stehen kommt." Der 58-Jährige hat einen Teil der alten Bahnstrecke von Tomelilla nach Malmö wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt. 1985 begann er damit, die überwachsenen Schienen wieder freizulegen. Inzwischen kann jeder auf den knallroten Schienenfahrrädern fahren.
Krimi-Tour durch Ystad: Kurt Wallander - kaum ein Kommissar ist berühmter als die Figur des schwedischen Autors Henning Mankell. Schauplatz der Kriminalromane ist oft Ystad, die kleine, malerische Stadt im Süden von Skåne. Bevor sich Besucher in der Stadt auf Spurensuche begeben, können sie sich erstmal mit einem Kaffee und einer traditionellen Zimtschnecke stärken. Und welches Café wäre dafür besser geeignet als "Fridolfs Konditori". In diesem Café in der Lingsgatan 3 ließ Mankell seinen Kommissar oft bei einer Tasse Kaffee über seine Fälle grübeln.
Wer sich auf die Spuren von Wallander begeben will, findet in der Tourismusinformation am St. Knuds Platz eine Broschüre mit dem "Wallander" mit Adressen der Schauplätze. Und wer mit Kindern unterwegs ist, sollte sich auch die Broschüre "Kluringarna" mitnehmen. Denn das ist die Vorlage für eine Schnitzeljagd durch die Altstadt von Ystad, bei der sich die Kinder auf die Suche von den verschwundenen Zimtschnecken machen müssen.
Alpakas ausführen: Wer an Tiere in Schweden denkt, dem fallen zuerst Elche ein. Allerdings sind das bei Weitem nicht die einzigen Arten, die im hohen Norden leben. In Hultet zum Beispiel stehen direkt neben einem Elchgehege auf einer großen Wiese flauschige Alpakas. Die insgesamt rund 90 Tiere mit der wunderbar weichen Wolle gehören zu dem Hof von Toni Gort und Jaqueline Käslin. Die Schweizer bieten Trekkingtouren mit den Alpakas an. "Die Leinen müssen gut geführt werden", erklärt Jaqueline. "Sonst bleiben die Tiere gerne stehen." In der Tat können Alpakas kräftig gegenhalten, wenn sie nicht gehen wollen. Kinder dürfen deshalb auch nur gemeinsam mit einem Erwachsenen ein Tier führen.
Wilde Tiere beobachten: Noch mehr wilde Tiere finden sich in Skånes Djurpark. Insgesamt 85 vor allem heimische Tierarten bewegen sich auf dem weitläufigen Gelände. "Wir wollen den Besuchern nicht nur Wissen vermitteln", erklärt Glenn André vom Djurpark. "Wir wollen, dass eine emotionale Verbindung zu den Tieren entsteht." Damit das gelingt, sind die Gehege so natürlich wie möglich angelegt. Füchse zum Beispiel können fast unbehelligt durch den Wald streifen.
Rapsöl selbst pressen: Wer durch Skåne fährt, kommt im Frühjahr an weiten, leuchtend gelben Feldern vorbei. Denn in der Region wird Raps angebaut. Verarbeitet wird er in der Regel vor Ort, zum Beispiel auf Gunnarshögs Gård. "Insgesamt 4500 Tonnen Raps werden allein in diesem Betrieb in etwa jährlich verarbeitet", erzählt Isabell Nilsson, die Besucher durch die Produktionshallen führt. Kinder müssen sich dabei nicht nur mit langweiligen Vorträgen begnügen: Sie können unterwegs Fühlproben von verschiedenen Getreidearten machen und am Ende eine Flasche Öl selbst pressen.
Quelle: ntv.de, sgu/dpa