In Rom sind die meisten Pilgerherbergen über die Osterfeiertage bereits ausgebucht. Besonders in der Gegend rund um den Vatikan sei es schwierig noch ein Zimmer zu bekommen, teilt das Deutsche Pilgerzentrum in Rom mit. Ehepaare und Einzelpilger könnten aber noch Glück haben, wenn sie sich jetzt schnell um ein Zimmer bemühen, sagte eine Sprecherin. Außerhalb des Zentrums bestehe am ehesten die Möglichkeit, noch eine Unterkunft zu finden. Der Nachteil: "Über die Osterfeiertage herrscht zwar kein Berufsverkehr, aber die Busse fahren nur eingeschränkt", sagte die Sprecherin.

Besonders preiswert können Touristen laut einem Bericht in Pilgerherbergen übernachten. Die sogenannten Case religiose vermehrten sich seit einigen Jahren rasant, berichtet die in Hamburg erscheinende Zeitschrift "Merian" in ihrer neuen Ausgabe "Vatikan". Das Angebot reiche von einfachen Herbergen mit zellenähnlichen Zimmerchen bis hin zu Vier-Sterne-Hotels. Alle "Case religiose" verfügen über eine Kapelle und werden meist von Ordensleuten geführt.

Hintergrund des Booms ist den Angaben zufolge eine großzügige Steuergesetzgebung in Italien, die religiös geführten Häusern finanzielle Vorteile gewährt. Sie können daher preiswertere Zimmer anbieten als die "weltliche" Konkurrenz. Nur bei den abendlichen Schließzeiten verstünden die Ordensleute "keinen Spaß", heißt es.