Tuifly - kein Billigflieger mehr Neues Bordkonzept
20.12.2007, 10:30 UhrIn Tuifly-Maschinen müssen künftig weniger Passagiere zur Geldbörse greifen, wenn sie etwas trinken oder essen möchten. Die Fluggesellschaft ändert zum Jahreswechsel ihr Bordkonzept und will sich insgesamt vom Wesen eines Billigfliegers absetzen.
Dazu gehört, dass auf mehr Strecken alkoholfreie Getränke und Snacks oder warme Mahlzeiten kostenlos verteilt werden. Bislang sei das bei weniger als der Hälfte aller Tuifly-Verbindungen der Fall gewesen, sagte Unternehmenssprecher Herbert Euler in Hannover. "Künftig ist es bei zwei Drittel der Flüge so." Auch Zeitungen und Zeitschriften gibt es an Bord jetzt kostenlos.
Die Tuifly war Anfang 2007 aus einer Zusammenlegung des Billigfliegers HLX und der Ferienfluggesellschaft Hapagfly entstanden. Auf vielen Verbindungen hatte die Airline dabei das Billigflieger-Konzept der HLX übernommen. Kostenlose Verpflegung gab es nur noch bei Flügen zu Zielen wie Ägypten und Kanarische Inseln. Nun wird auch wieder auf Strecken etwa nach Portugal oder Sizilien ohne Zuzahlung Essen serviert. Innerhalb Deutschland und zum Beispiel nach Österreich und Frankreich bleibt es dagegen beim Bezahlsystem.
Neu ist außerdem, dass Kinder von zwei bis sechs Jahren künftig nur noch die Hälfte des Nettoflugpreises zahlen. Ein neues System mit vorab buchbaren Übergepäckraten soll Touristen mit vielen Koffern entgegen kommen: Wer vorab angibt, dass er mehr als seine 20 Kilogramm mitnehmen will, zahlt je nach Menge Aufpreise von 25 bis 80 Euro und damit weniger, als beim Einchecken an Zuschlägen anfiele.
Quelle: ntv.de