Ein Dreisitzer für die Malediven Neues Touristen-U-Boot fertig
22.09.2010, 09:26 Uhr
Der Taucher und Konstrukteur Thomas Breinig (vorn) mit einer Passagierin im U-Boot "Nemo 100" im Helenesee bei Frankfurt (Oder).
(Foto: dpa)
In einer Werft in Frankfurt (Oder) wurde ein neues Touristen-U-Boot mit Platz für drei Menschen gebaut. Es wird nun auf die Malediven verfrachtet und dort als Touristenattraktion in Dienst gestellt.
Strahlende Gesichter: Thomas Breinig, Pilot des U-Bootes "Nemo 101", bringt einen Fahrgast aus den Tiefen des Sees wieder an Land. Seit zwei Jahren haben "Nemo 100" und "Nemo 101", die beiden in Frabkfurt (Oder) gebauten U-Boote, an die 700 Tauchfahrten mit jeweils einem Touristen an Bord absolviert, in deutschen und Schweizer Gewässern.
Nun kommt das orange-weiße Boot erstmals als Dreisitzer auf den Markt - und zwar auf Kundenwunsch. Ursprünglich sollten die Boote neben dem Piloten nur einem Gast Platz bieten. "Wir wollten nie ein Dreier-Boot bauen und haben uns nur auf Drängen der Kunden dazu entschlossen", erläutert Jürgen Herrmann, einer von drei Geschäftsführern der Firma Nemo Tauchtouristik GmbH & Co. KG Frankfurt/Oder.
Oft fragten Paare an, wollten Touristen gern in Begleitung einer zweiten Person abtauchen. Das kleine Start-up-Unternehmen reagierte. Es konstruierte und baute seinen ersten Dreisitzer.
"Dennoch sollen es individuelle Fahrten bleiben", betont Herrmann. Größe Touristen-U-Boote seien nicht geplant. Nicht nur der Dreisitzer ist eine Premiere. Das Boot ist zudem für einen Liegeplatz auf den Malediven bestimmt.
Ein deutscher Unternehmer hat "Nemo 102" gekauft und bringt das mit Elektromotoren betriebenen Gefährt auf die Inselgruppe, wie Herrmann erzählt. Dort soll das U-Boot Touristen Ausblicke auf bizarre Unterwasserwelten ermöglichen.
Eins der beiden Frankfurter Zwei-Mann-Boote war bereits 2009 als Charterboot dort im Dienst und wird nun gegen den Dreisitzer ausgetauscht.
Quelle: ntv.de, dpa