245 Menschen erkrankt Rift Valley Fieber in Kenia
15.01.2007, 11:04 UhrMindestens 90 Menschen sind während einer Fieber-Epidemie im Nordosten Kenias gestorben. Insgesamt seien 245 Menschen am Rift Valley Fever (RVF) erkrankt, berichteten kenianische Medien am Montag. Die Epidemie war vor etwa einem Monat während der ungewöhnlich starken Regenzeit ausgebrochen.
Die Fieberkrankheit wird durch Mücken von Tieren auf Menschen übertragen. Die Weltgesundheitsorganisation hatte ein Team entsandt, um Tiere in den betroffenen Gebieten zu impfen. Die amerikanische Hilfsorganisation USAID warnte vor einer Versorgungskrise, da Schlachthäuser und Viehmärkte aus Gesundheitsgründen geschlossen wurden. Besonders betroffen ist die Grenzregion zwischen Somalia, Kenia und Äthiopien, in der viele Nomaden mit großen Viehhirten leben.
Zum Schutz vor der gefährlichen Krankheit stehen zwei wirksame und gut verträgliche Impfstoffe zur Verfügung. Diese müssen am Tag 0, 10 und 28 verabreicht werden und nach 6 Monaten erneut aufgefrischt werden. Reisende ohne Impfschutz, die in den nächsten Wochen die RFV-Endemiegebiete besuchen, sollten dringend darauf achten, einen wirksamen Insektenschutz zu gewährleisten und auf tropentaugliche Kleidung zu achten.
Quelle: ntv.de