Reise

Kontoauszug und Verdienst angeben Russland verschärft Visaregeln

Moskau hat viele Sehenswürdigkeiten - wie hier die Basilius-Kathedrale und den Spasski-Turm.

Moskau hat viele Sehenswürdigkeiten - wie hier die Basilius-Kathedrale und den Spasski-Turm.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Russland hat seine Visabestimmungen verschärft. Antragsteller müssten seit dem 1. November ihre Rückkehrwilligkeit nachweisen, teilt die Russische Botschaft in Berlin mit. Privatreisende müssen als Garantie Kontoauszug, Verdienstbescheinigung, die Registrierung einer eigenen Firma oder den Nachweis von Wohneigentum vorlegen. Auch für Geschäftsreisende gelten strengere Visaregeln.

Von Selbstständigen verlangt Russland nun die Registrierung der eigenen Firma, von Angestellten eine Bestätigung des Arbeitgebers auf Firmenpapier. Diese muss den Angaben zufolge die Position des Arbeitnehmers in dem Unternehmen sowie sein monatliches Gehalt angeben und bestätigen, dass der Angestellte zu einer Dienstreise nach Russland entsendet wird.

Als Grund für die Änderung nennt die russische Botschaft das "Prinzip der Gegenseitigkeit". In der Tat müssen Reisende aus Russland ähnliche Dokumente vorlegen, wenn sie ein Visum für Deutschland beantragen, erklärt das Auswärtige Amt in Berlin. In bilateralen Gesprächen soll nun eine einvernehmliche Lösung mit Russland ausgehandelt werden. Der Deutsche Reiseverband in Berlin vermutet, dass die neue bürokratische Hürde den Tourismus nach Russland bremsen werde.

Quelle: ntv.de, dpa

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