Reise

Reisehinweise für Queensland Straßen möglichst nicht nutzen

Es wird immer kritischer: die australischen Behörden rufen dazu auf, im Südosten Queenslands nur noch Straßen zu benutzen, wenn es absolut notwendig ist. Das Auswärtige Amt in Berlin aktualisiert seine Reisehinweise für Australien und rät Queensland-Urlaubern, vom Hochwasser betroffene Gebiete zu meiden. Dies gelte auch für die Innenstadt Brisbanes. Deutsche Reiseveranstalter leiten einen Großteil ihrer Gäste aus dem Überschwemmungsgebiet heraus.

Die Lage in den australischen Überschwemmungsgebieten spitzt sich zu. Auch Urlauber sind betroffen.

Die Lage in den australischen Überschwemmungsgebieten spitzt sich zu. Auch Urlauber sind betroffen.

In den Überschwemmungsgebieten in Queensland spitzt sich die Lage weiter zu. Die Behörden riefen dazu auf, im Südosten des australischen Bundesstaates keine Straßen mehr zu benutzen, wenn es nicht absolut notwendig ist. Autofahrern wurde geraten, Touren ganz abzusagen oder zu verschieben, bis der heftige Regen und die Sturzfluten nachgelassen haben. Das Auswärtige Amt in Berlin riet Urlaubern, vom Hochwasser betroffene Gebiete zu meiden. Dies gelte auch für die Innenstadt von Queenslands Hauptstadt Brisbane, erläuterte das Ministerium im am Mittwoch aktualisierten Australien-Reisehinweis.

Immer mehr Straßen sind von den Behörden inzwischen zur "No-go"-Zone erklärt worden. Dies galt am Mittwoch nun auch für Teile des Gore und des Mount Lindesay Highway sowie der wichtigen Nord-Süd-Route New England Highway im Hinterland von Brisbane. Der ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verlaufende Bruce Highway nahe der Küste war teilweise schon vorher zur Gefahrenzone erklärt worden. Die Stadt Brisbane befand sich am Mittwoch im Ausnahmezustand, nachdem der Brisbane River an vielen Stelle über seine Ufer getreten war. Der Höhepunkt des Hochwassers in Brisbane wurde für den heutigen Donnerstag erwartet. Nach Behördenangaben sind in den Fluten in Queensland bereits mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen.

Reiseveranstalter leiten Gäste um

Eine Frau pumpt Wasser aus ihrem Haus in Brisbane.

Eine Frau pumpt Wasser aus ihrem Haus in Brisbane.

(Foto: AP)

Deutsche Reiseveranstalter haben inzwischen einen Großteil ihrer Gäste aus dem Überschwemmungsgebiet herausgeleitet. Bei Dertour und Meier's Weltreisen in Frankfurt/Main hieß es am Mittwoch, die Urlauber hätten sich fast ausnahmslos verständnisvoll und einsichtig gezeigt". Viele von ihnen seien nicht mehr in Queensland, sondern in anderen Teilen Australiens, sagte Sprecherin Angela de Sando. Beide Marken der Rewe-Touristik verlängerten am Mittwoch erneut ihr Angebot an Queensland-"Bausteingäste", Reisen kostenlos umzubuchen oder zu stornieren. Es gilt nun für Abflüge bis 24. Januar. "Bausteingäste" sind Urlauber, die zum Beispiel Hotels und Mietfahrzeuge über Veranstalter gebucht haben, aber individuell im Land unterwegs sind.

FTI in München, ein weiterer wichtiger Anbieter von organisierten Australien-Reisen, hatte seine Umbuchungs- und Stornofrist bereits für Abflüge bis 31. Januar verlängert. Die Urlauber, die derzeit in Queensland sind, seien "insgesamt entspannt", teilte das Unternehmen mit. Kein Gast sei durch das Hochwasser in Gefahr.

Einige Reiseziele weiter erreichbar

Hier kommt man noch mit dem Fahrrad lang: am Port Office Hotel im Stadtzentrum Brisbanes.

Hier kommt man noch mit dem Fahrrad lang: am Port Office Hotel im Stadtzentrum Brisbanes.

(Foto: AP)

Der Flughafen von Brisbane und die Mietwagenstationen in der Stadt und ihrer Umgebung waren am Mittwoch weiter geöffnet, sagte Peter Mierzwiak von Queenslands Tourismusvertretung in München. Auch einige für den Tourismus wichtige Ziele innerhalb des Bundesstaates seien weiter erreichbar, obwohl es regionale Einschränkungen geben könne. Nicht geschlossen hätten zum Beispiel Hotels und die meisten Anbieter von Touren an der Gold Coast südlich von Brisbane, auf den Whitsunday Islands, im Raum Townsville und im tropischen Norden Queenslands.

Quelle: ntv.de, dpa

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