Reise

Steinschlag in Südtirol Vollsperrung am Brenner

Wegen der Gefahr von Steinschlag und Erdrutschen haben die Behörden die Brennerautobahn in Südtirol am Freitag stundenlang voll gesperrt.

Murenabgang bei Franzensfeste: Vor elf Jahren endete die Fahrt in den Süden für fünf deutsche Urlauber unter einer tödlichen Lawine aus Schlamm und Geröll (Archivbild).

Murenabgang bei Franzensfeste: Vor elf Jahren endete die Fahrt in den Süden für fünf deutsche Urlauber unter einer tödlichen Lawine aus Schlamm und Geröll (Archivbild).

(Foto: picture-alliance / dpa)

Die Strecke auf italienischer Seite zwischen Brixen und Sterzing war von Mittag an aus Sicherheitsgründen mehr als vier Stunden nicht passierbar, bestätigte ein Sprecher des österreichischen Verkehrsclubs ÖAMTC in Wien.

Grund der Sperrung auf der Höhe von Franzensfeste waren mehrere Murenabgänge. Eine Erdlawine hatte dabei Teile der angrenzenden Bundesstraße verschüttet. Daraufhin wurde beschlossen, auch die Autobahn abzuriegeln, bis Geologen das Gelände untersucht hatten. Zeitweise wurde der Verkehr über den Reschenpass umgeleitet.

Wegen des einsetzenden Wochenendverkehrs und vor allem der anhaltenden Urlauberrückreisewelle in Richtung Norden staute sich der Verkehr am späten Nachmittag auf einer Länge von 16 Kilometern ab Bozen bis Brixen.

Nach Informationen regionaler Medien seien gegen 14.30 Uhr weitere Erdmassen in Bewegung geraten. Durch die Vollsperrung sei "Schlimmeres" verhindert werden, berichtet die Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten".

Keine Laster Richtung Norden

Der "Tiroler Tageszeitung" zufolge könnten die Witterungsbedingungen zu einer erneuten Sperrung führen. Der Wetterdienst erwarte zwischen 19 und 20 Uhr eine weitere Regenfront. Problematisch seien vor allem die hohen Wassermengen, die von der Autobahn nicht mehr abrinnen können. Eine Krisensitzung soll nun das weitere Vorgehen klären.

Für den Schwerverkehr dauern die Behinderungen infolge der zeitweiligen Vollsperrung an. Die italienischen  Behörden lassen aufgrund des nahenden Nachtfahrverbotes und des Staus keine LKWs mehr auf die Autobahn in Richtung Norden.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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