Insel aus Feuer und Eis Reykjavik im Sommer
05.09.2006, 14:26 UhrWasserfälle, Geysire und Gletscher prägen das Landschaftsbild der reizvollen Insel im Nordatlantik. Bereits auf dem Weg vom Flughafen Keflavik nach Reykjavik kann der Reisende den Blick auf die aus Vulkangestein bestehende Insellandschaft bewundern und genießen.
Nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt liegt die bekannte "Blaue Lagune", eine heiße Quelle der heilende Wirkung zugesprochen wird. Schon von weitem kam man die weißen Nebelschwaden sehen und die schwefelhaltige Luft riechen. Das fast vierzig Grad heiße mineralreiche Wasser ist eine Wohltat für Körper und Seele.
Reykjavik - die Hauptstadt Islands - schaffte erst Anfang der neunziger Jahre den Sprung zur Stadt mit über 100.000 Einwohnern. Heute Leben fast 120.000 Menschen in der am nördlichsten gelegenen Großstadt Westeuropas. Das sind über 40 Prozent der Gesamtbevölkerung Islands. Reykjavik bedeutet übersetzt Rauchbucht. Diese Bezeichnung ist dem Ort von den ersten Siedlern im 9. Jahrhundert verliehen worden und wurde wahrscheinlich von den aufsteigenden Dämpfen der heißen Quellen in der Umgebung abgeleitet.
Die heute moderne und weiträumig bebaute Stadt hat durchaus Charme. Vor allem die alten Viertel der Stadt sind sehenswert. Domkirche, Universität, Nationalmuseum, Nationalgalerie und moderne Kirchenbauten sind in jedem Reiseführer als wichtige Sehenswürdigkeiten aufgeführt. Vor allem die Aussicht über die Stadt vom 73 Meter hohen Turm der Hallgrimskirkja, dem Wahrzeichen der Stadt, ist einen Besuch wert.
Die isländische Küche war ursprünglich sehr karg. Es wurde aufgetischt, was essbar war. Zudem war der Einsatz von Gewürzen und Getreide kaum bekannt. Heute ist das anders. Importe aus aller Welt bereichern die Küche der Isländer und ihrer Gäste. Vor allem Freunde des Seafoods kommen in der Metropole auf ihren Geschmack. In zahlreichen Restaurants gibt es alles, was der Atlantik hergibt: Shrimps, Muscheln, Fischspezialitäten. Aber auch zartes Lammfleisch gehört zu den isländischen Spezialitäten.
Das Nationalgetränk der Isländer ist der Kaffee. Kräuterliköre und andere alkoholische Getränke sind trotz der hohen Preise ebenfalls sehr beliebt. Seit der Bierfreigabe 1989 hat sich in Reykjavik eine muntere Bar- und Kneipenszene rechts und links der Haupteinkaufsmeile Austurstraeti, Bankastraeti und Laugavegur entwickelt. Hier findet sich auch die Bar Kaffibarinn, die der isländischen Künstlerin Björk und dem Blur-Sänger Daimon Albarn gehört.
Quelle: ntv.de