Discounter-Deal im Check Aldi verkauft Drohne mit Kamera unter 40 Euro: Schnäppchen im Anflug?
09.12.2023, 14:01 Uhr
Aldi verkauft eine Anfänger-Drohne von Maginon für weniger als 40 Euro.
(Foto: aldi-onlineshop.de/ntv.de)
Aldi reduziert vor Weihnachten eine Drohne mit Kamera radikal: Für 39,99 Euro wechselt das Modell von Maginon den Besitzer. Günstiger geht es kaum. Doch was ist für den Preis zu erwarten?
Eine Drohne liefert HD-Bilder aus der Luft direkt aufs Smartphone. Mittlerweile sind die Fluggeräte auch für Anfänger erschwinglich geworden. Gerade einmal 39,99 Euro verlangt Aldi für die WiFi Drohne QC-710SE von Maginon, die UVP liegt bei 99,99 Euro - ein Rabatt von 59 Prozent. Im Onlineshop des Herstellers ist das Modell für denselben Preis zu haben, andere Händler verkaufen das Modell nicht.
WiFi Drohne QC-710SE von Maginon: Was gibt es fürs Geld?
Damit der Jungfernflug nicht zum Rohrkrepierer wird, kommt es bei Drohnen vor allem auf eine leichte Steuerung an. Das Discounter-Modell wird mit einer Fernbedienung geliefert, die ans Smartphone angeschlossen wird. Das Handy wird dazu einfach in die Halterung gelegt und dient als Display. Gesteuert wird mit Joysticks. Für eine ruhige und stabile Fluglage ist das gerade einmal 160 Gramm leichte Gerät mit einem sechs-Achsen-Gyroskop und einer Auto-Schwebefunktion ausgestattet. Maximal zehn Minuten kann die Drohne durch die Luft sausen, dann muss der Akku neu geladen werden, was laut Hersteller 120 Minuten dauert. Für den Fall der Fälle verfügt der Quadrokopter über eine Notaus-Funktion. Praktisch für Anfänger dürfte auch der One-Key-Return sein: Per Knopfdruck auf der Fernbedienung kommt die Drohne sofort zum Standort zurückgeflogen.
- Drei Geschwindigkeits-Modi: Anfänger, Fortgeschrittene, Experte
- One-Key Return- und Notaus-Funktion
- Reichweite laut Hersteller: ca. 30 Meter
- Flugzeit: Zehn Minuten
- Mindestalter: 16 Jahre
Ausgestattet ist die Drohne mit einer HD-Kamera, die sowohl Videos als auch Fotos macht. Gespeichert werden die Medien entweder auf einer Acht Gigabyte-SD-Karte, die zum Lieferumfang gehört, oder auf dem Smartphone. HD-Qualität klingt zwar vielversprechend, der Zwei-Megapixel-Sensor dürfte aber Smartphone-Besitzer nicht unbedingt vom Hocker reißen. Zum Vergleich: Die Kamera des Mitteklasse-Handys Google Pixel 7a kommt mit einer internen Auflösung von 64 Megapixel. Dies ist auch der Grund, warum im Preissegment der Maginon QC-710SE vor allem Spielzeugdrohnen zu finden sind. Hobby-Flugkapitäne, die keine hohen Ansprüche an Ausstattung und Technik haben, finden mit dem Gerät aber einen günstigen Einstieg.
Alternative mit besserer Kamera: DJI Ryze Tello
Wer kein großes Budget zur Verfügung hat, aber Wert auf bessere Bildqualität legt, muss nur ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Die DJI Ryze Tello ist für rund 100 Euro erhältlich und ist mit einer Kamera ausgestattet, die mit fünf Megapixeln auflöst. Das ist immer noch mäßig, bietet aber mehr als doppelt so viel Leistung wie das Fluggerät von Aldi. Dank Kooperation mit dem führenden Drohnenhersteller DJI punktet das 80 Gramm leichte Fluggerät im Test von 'Chip' mit herausragenden Flugeigenschaften, spaßigen Features wie Saltos sowie einem Wechsel-Akku-System. "Für rund 100 Euro bekommen Drohnen-Anfänger ein mehr als ausreichendes Paket, um in die Drohnenwelt einzusteigen", heißt es im Test der Kollegen. Features wie One-Key-Return und ein Notlandemodus sind ebenfalls an Bord.
- Zwei Geschwindigkeits-Modi
- Durch grafische Programmiersprache Scratch programmierbar
- Reichweite laut Hersteller: ca. 100 Meter
- Flugzeit: 13 Minuten
- Mindestalter: Acht Jahre
Gesteuert wird die Ryze Tello über das Smartphone. Das Gerät kann auch über einen Gamecontroller, der nicht im Lieferumfang enthalten ist, durch die Luft manövriert werden. Ebenfalls optional erhältlich ist eine Akku-Ladestation, die drei Akkus gleichzeitig laden kann. Zudem beherrscht die Drohne automatische Flugmanöver wie etwa einen 360-Grad-Flug um den Benutzer. Wer mag, kann weitere Flugmuster mit der grafischen Programmiersprache Scratch programmieren, die laut Hersteller auch Kindern und Heranwachsenden den Einstieg ins Programmieren leicht machen soll.
Praktisch: Da beide Drohnen unter 250 Gramm wiegen, ist ein Drohnenführerschein nicht nötig.
Quelle: ntv.de