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Private Solaranlage Balkonkraftwerk: So einfach lässt sich mit Sonne Geld sparen

Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich eigener Strom produzieren.

Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich eigener Strom produzieren.

(Foto: istockphoto.com)

Selbst Strom erzeugen und somit unabhängig von Stromversorger und ständig steigenden Energiepreisen werden? Solaranlagen für den Balkon sollen die Lösung sein. Wo sich jetzt günstig Balkonkraftwerke und Zubehör finden lassen.

Ob aus Gründen des Umweltschutzes oder um in Zeiten von Energiekrisen Geld zu sparen – Mini-Solaranlagen für den Balkon boomen. Auch weil ihre Anschaffungskosten vergleichsweise gering und die Hürden für die Installation niedrig sind. Welche Regeln für Balkonkraftwerke gelten, wie viel Geld mit ihrer Stromerzeugung eingespart werden kann, wo es die Anlagen zu erschwinglichen Preisen gibt und was beim Kauf zu beachten ist, haben wir hier zusammengefasst.

Balkonkraftwerk: Schluss mit steigenden Strompreisen

In den vergangenen Monaten flatterte eine Strompreiserhöhung nach der nächsten ins Haus? Für viele ein guter Grund, über eine eigene kleine Solaranlage nachzudenken – mit dem Ziel, durch selbst erzeugten Solarstrom die eigene Energierechnung zu senken.

Im Vergleich zu großen Photovoltaikanlagen, die auf Hausdächern montiert werden und mit denen sich im Jahr mehrere tausend Kilowattstunden Strom gewinnen lassen, sind Balkonkraftwerke deutlich kleiner, aber auch kostengünstiger. Für Mieter sind sie eine interessante Option, vorausgesetzt der Vermieter gibt sein Einverständnis zum Anbringen der Anlage. Neben der Erlaubnis des Vermieters müssen vor dem Kauf noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Ein geeigneter Platz zum Anbringen der Solaranlage ist vorhanden.
  • Das Solarmodul erfüllt den DGS-Sicherheitsstandard.
  • Die maximale Leistung ist auf 600 Watt begrenzt.
  • Die Anlage braucht einen speziellen Stecker, mit dem sie an das Stromnetz angeschlossen wird.
  • Nachbarn dürfen durch Reflexionen der Solarmodule nicht gestört werden.
  • Die Anlage kann unter Umständen aufgrund von Denkmalschutz nicht überall montiert werden.

Tipp: Die Auflagen, die beim Anbringen eines Balkonkraftwerkes erfüllt sein müssen, könnten sich in den nächsten Monaten noch ändern. Das Bundesjustizministerium plant, die Hürden zur eigenen Solaranlage am Balkon zu erleichtern. So sollen Mieter unter anderem einen gesetzlichen Anspruch auf das Anbringen einer Anlage auf dem Balkon erhalten. Und auch die Leistung, die ein Balkonkraftwerk erbringen darf, soll auf 800 Watt erhöht werden. Bisher ist diese auf 600 Watt gedeckelt. Noch sind diese Punkte aber in der Planung und nicht umgesetzt.

Solaranlagen und Zubehör bei Amazon, Otto, eBay & Co. kaufen

Eine Fülle von Händlern bieten eine große Auswahl an Balkonkraftwerken und passendem Zubehör. Gute Karten hat man bei Online-Shops wie Amazon, Otto.de oder eBay, denn hier findet man Balkon Solaranlagen auch oft mit Rabatt.

Für unter 500 Euro bekommt man zum Beispiel bei eBay ein Balkonkraftwerk von Solakon, ebenfalls als Komplettset und bereits steckerfertig.

Die Details zur Balkon-Solaranlage von Solakon:

  • Zwei 415-Watt Solarmodule
  • 600 Watt Deye Wechselrichter
  • 4,5 Meter Schuko-Steckdosenkabel
  • mit WLAN-Funktion
  • Modulhalterung nicht im Set enthalten
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Übrigens: Bei Discountern wie Lidl oder Netto sind inzwischen immer mal wieder Balkonkraftwerke zu Angebotspreisen im Sortiment zu finden. Aktuell etwa bei Netto:

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Wie wird eine Solaranlage für den Balkon installiert?

Balkonkraftwerke bestehen meist aus einem oder zwei Solarmodulen inklusive passender Anschlusskabel, Netzkabel mit Stecker und Wechselrichter, sodass das Kraftwerk unkompliziert und ohne die Hilfe eines Elektrikers selbst aufgebaut und angeschlossen werden kann. Wichtig ist, dass am Tag genug Sonnenlicht vorhanden ist, um ausreichend Strom zu erzeugen. Deshalb wird eine südliche Ausrichtung der Solarmodule empfohlen. Bei einem senkrechten Einfall des Sonnenlichts ist der Stromertrag am höchsten. Bei einem eher schattig gelegenen Balkon oder einer Terrasse, auf die nur wenige Stunden am Tag die Sonne scheint, lohnt sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage deshalb oft nicht.

Nach dem Anbringen, zum Beispiel am Balkon oder auf dem Carportdach, wird die Anlage mit einem entsprechenden Stecker (Schuko oder Wieland) an das Stromnetz im Haus angeschlossen.

Wichtig ist außerdem, dass ein Wechselrichter vorhanden ist. Dieser wandelt den Gleichstrom, den das Balkonkraftwerk erzeugt, in Wechselstrom um und macht ihn letztlich für den Gebrauch der Haushaltsgeräte nutzbar. Er wird direkt am Modul montiert und mit einem passenden Anschlusskabel mit einer Steckdose im Haus verbunden. Ideal ist es, wenn sich die Steckdose direkt auf dem Balkon befindet.

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  • ABL-Balkonkraftwerk inklusive zwei 415-Watt Solarpaneele
  • mit 600 Watt Hoymiles Wechselrichter
  • inklusive aller Anschlusskabel
  • flexibel einsetzbar, zum Beispiel am Balkon, auf Garage oder im Garten

Wichtig: Ein Balkonkraftwerk muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Das kann lässt sich aber schnell über ein Formular, das über die Website des Netzbetreibers erhältlich ist, erledigen.

Ab wann lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Wer sich für ein eigenes Balkonkraftwerk entscheidet, muss zunächst einmal einiges Geld investieren. Auch wenn die Anlagen mit Preisen zwischen 600 und 800 Euro durchaus erschwinglich sind, dauert es eine Weile, bis sich die Anschaffungskosten durch das, was an Strom eingespart wurde, amortisiert haben.

Die Verbraucherzentrale hat dazu eine Beispielrechnung aufgestellt: Bei südlicher Ausrichtung erzeugt ein Balkonkraftwerk bis zu 280 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das entspricht in einem Haushalt mit zwei Personen etwa dem Jahresverbrauch von Waschmaschine und Kühlschrank – bei einem Preis von 33 Cent pro Kilowattstunde ein ungefähres Einsparpotenzial von 66 Euro im Jahr. Da die Kosten für eine Kilowattstunde aktuell aber höher sind, ist auch der zu sparende Betrag größer. Damit sich der Kauf der Solaranlage lohnt, sollte man darauf achten, ein Modell mit einer langen Garantiezeit zu wählen.

Übrigens: Balkonkraftwerke sind dafür ausgelegt, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, um so die eigenen Energiekosten zu senken. Der erzeugte Strom reicht aber nicht aus, um den kompletten Stromverbrauch auszugleichen. Deshalb bringt es auch nichts, den gewonnenen Strom in das öffentliche Energienetz einzuspeisen, und damit etwas zu verdienen.

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Strom vom Balkon: Gibt es auch Nachteile?

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Ganz klar: Eine Solaranlage auf dem Balkon trägt nicht nur dazu bei, die eigene Stromrechnung zu senken, sondern leistet auch einen Beitrag zur Energiewende. Die Verbraucherzentrale hat berechnet: In 20 Jahren hilft ein Balkonkraftwerk, etwa 2,5 Tonnen CO₂ einzusparen. Aber wie bei allem gibt es auch bei einer Balkon-Solaranlage nicht nur Vorteile. Zu den Nachteilen gehören:

  • Kein Strom bei Stromausfall: Da der Wechselrichter an die Steckdose angeschlossen wird, funktioniert die Solaranlage bei einem Stromausfall nicht mehr.
  • Keine Speichermöglichkeit des Stroms: Der erzeugte Strom steht nur zum sofortigen Verbrauch zur Verfügung und ist nicht für einen späteren Zeitpunkt speicherbar.
  • Zusatzkosten: Halterungen zur Montage sind bei den meisten Anlagen nicht vorhanden und müssen zusätzlich gekauft werden.
  • Nicht immer geeigneter Standort vorhanden: Oft scheitert die Anschaffung, weil nicht ausreichend Sonnenlicht auf Balkon, Terrasse oder Garagendach vorhanden ist.
  • Lange Lebensdauer: Anschaffung rentiert sich nur bei einer sehr langen Lebensdauer der Anlagen von 20 Jahren oder mehr.

Fazit: Warum ein Balkonkraftwerk trotzdem sinnvoll ist

In Zeiten, in denen Strompreise kontinuierlich nur aufwärts gehen, gibt einem eine eigene Solar-Anlage auf dem Balkon ein Stück Unabhängigkeit vom Stromversorger. Denn: Unter günstigen Bedingungen lassen sich jährlich einige Euro an Stromkosten einsparen. Die Modellvarianten, die ohne großes Fachwissen selbst montiert und über die eigene Steckdose in Betrieb genommen werden können, bieten zudem jede Menge Flexibilität. Steht ein Umzug an, kann das kleine Kraftwerk einfach abgebaut und in der neuen Wohnung wieder installiert werden – sofern auch hier der Vermieter sein Einverständnis dafür gibt.

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 01. Juni 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de

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