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Gerade aufhängen - so gelingt's Damit nichts schiefgeht! Laser-Wasserwaagen im Praxistest

Gerade Linien in rot oder grün - Kreuzlinienlaser bzw. Laser-Wasserwaagen erleichtern die Arbeit

Gerade Linien in rot oder grün - Kreuzlinienlaser bzw. Laser-Wasserwaagen erleichtern die Arbeit

(Foto: RTL/ntv)

Laser an, Stellen markieren, bohren, und schon hängen Bilder oder Regalbretter gerade an der Wand. Klingt zu easy, um wahr zu sein? Die ntv/RTL-Testredaktion stellt vier Laser-Wasserwaagen auf die Probe.

Mit der klassischen Wasserwaage kann's schon mal tricky werden: Brett ranhalten, Gerät draufstellen, Stellen markieren, Abstände messen, nochmal markieren, bohren. Am Ende der Moment der Wahrheit: Ist die Aufhängung wirklich gerade? Mit Laser-Wasserwaagen- auch Kreuzlinienlaser genannt- soll das alles viel einfacher funktionieren. Das Gerät auf die Wand ausgerichtet positionieren, an den Laserlinien orientieren, bohren, aufhängen - fertig! Auch Griffe an Schranktüren lassen sich dank Laser-Linie unkompliziert auf gleicher Höhe befestigen.

So testen wir die Laser-Wasserwaagen

Zunächst zählt der erste Eindruck: Wie sind die Waagen verarbeitet, mit welchem Zubehör werden sie geliefert? Dann folgt der Praxistest: Wie einfach sind die Geräte zu bedienen und lassen sich damit Bilder, Regale und Co. wirklich gerade an der Wand befestigen?

Die Produkte im ntv/RTL-Test

Testsieger: der Bosch Professional Kreuzlinienlaser GCL 2-15

Der Kreuzlinienlaser von Bosch macht beim Auspacken einen hochwertigen und robusten Eindruck. Er kommt mit Batterien, einer Halterung, einer Schutztasche und einer Zieltafel. Die Halterung lässt sich mit einem Nagel an der Wand aufhängen oder an einer magnetischen Oberfläche befestigen, darauf positioniert lässt sich die Waage um 360 Grad drehen. Da die mitgelieferte Halterung gerade steht, kann das Gerät nicht geneigt werden, wenn beispielsweise parallel zu einem Treppenaufgang Lampen oder Geländer angebracht werden sollen. Sonderzubehör wie ein Stativ müssen separat dazugekauft werden. Tatsächlich erweist sich ein entsprechendes Gadget in vielen Fällen als praktisch: So lässt sich der Kreuzlinienlaser auf die Höhe bringen, auf der man Regale, Bilder oder Co. anbringen möchte. Hier lässt sich das Gerät auch neigen und steht damit garantiert gerade.

Das Gerät von Bosch liefert eine vertikale und eine horizontale Laserlinie sowie Laserpunkte nach oben und nach unten. Alle Linien und Punkte lassen sich einzeln ab- und dazuschalten. Das Gerät kann in zwei Einstellungen genutzt werden:

  • Die Nivellierautomatik gleicht Unebenheiten innerhalb des Selbstnivellierbereiches von +/- 4 Grad automatisch aus. Sobald die Linien nicht mehr blinken, ist das Messgerät einnivelliert.
  • Beim Arbeiten mit der Pendelarretierung ist die Nivellierautomatik ausgeschaltet. So kann das Messwerkzeig frei in der Hand gehalten werden oder auf eine geneigte Oberfläche gestellt werden, ohne dass sich die Laserlinien verändern. Die Linien sind nicht mehr automatisch senkrecht zueinander ausgerichtet.

Etwas gewöhnungsbedürftig: Ist die Pendelarretierung eingeschaltet, blinken die Linien durchgehend. Dennoch funktionieren beide Modi gut. Bei aktivierter Nivellierautomatik wird schnell und zuverlässig gerade ausgerichtet. Die roten Laserlinien sind nicht übermäßig kräftig, aber trotzdem auch bei Tageslicht gut erkennbar. Dazu sind sie sehr lang, was auch das Anbringen längerer Regalbretter ermöglicht. Der Punkt ist hilfreich, um beispielsweise eine Lampe mittig über einem Tisch anzubringen.

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Die Nikotek Laser-Wasserwaage

Einen weniger überzeugenden Eindruck macht auf den ersten Blick die Laser-Wasserwaage von Nikotek. Beim Auspacken entweicht ein unangenehmer Plastikgeruch, der zunächst anhält. Ein Pluspunkt: Hier wird das Stativ gleich mitgeliefert - allerdings wirkt es ziemlich wackelig und lässt sich nur auf 66 Zentimeter ausfahren. Batterien und eine Schutztasche sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Im Gegensatz zum Testsieger lassen sich die horizontale und die vertikale Laserlinie beim Gerät von Nikotek nicht einzeln nutzen, einen Laserpunkt gibt es nicht. Die Kreuzlinien sind grün und somit auch im Hellen gut erkennbar. Die Nivellierautomatik funktioniert super, die Linien richten sich schnell und zuverlässig aus. Auch hier bewegt sich die Automatik in einem Bereich von +/- 4 Grad. Bei einer Neigung, die den automatischen Nivellierungsbereich überschreitet, reagiert das Gerät mir einem Warnlicht. Außerdem leuchtet der Knopf oben auf dem Gerät rot, sobald man innerhalb des Bereiches ist, wird er grün.

Der automatische Nivelliermodus lässt sich ausschalten. Dafür muss das Gerät laut Bedienungsanleitung ausgeschaltet und der obere Knopf drei Sekunden lang gedrückt werden. In der Folge lässt sich die Waage so neigen, wie man sie für die Messung braucht.

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Der RockSeed Kreuzlinienlaser

Das Gerät ähnelt im Aufbau der Waage von Nikotek, schneidet im ntv/RTL-Test aber schlechter ab. Hier gibt es nur Batterien und eine Tasche dazu, kein Stativ. Die roten Laserstrahlen sind sehr schwach und im Hellen deutlich schlechter zu erkennen. Auch bei der Reichweite hakt's: Während die vertikale Linie des Testsiegers komplett die Wand hochgeht und zusätzlich noch über die Hälfte der Decke, bricht die der RockSeed-Waage schon bei weniger als der Hälfte der Wand ab.

In eingeschaltetem Zustand ist permanent ein leises Summen zu hören, das manchen Anwender nerven könnte. Auch dieses Gerät lässt sich im automatischen Nivelliermodus bis +/- 4 Grad neigen, schaltet man den aus, ist mehr Neigung möglich, dann werden allerdings die Linien nicht mehr automatisch gerade ausgerichtet. Der Unterschied zwischen den Modi wird hier sehr deutlich: Wir stellen das Gerät im Test auf die Couch, eine leicht unebene Fläche. Mit dem automatischen Nivelliermodus richten sich die Linien parallel zu Tür und Boden aus. Wird der Modus in exakt derselben Position ausgeschaltet, sind die Linien schräg an der Wand sichtbar.

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Die KWB Torpedo Laserwasserwaage

Bei diesem Gerät handelt es sich um eine klassische Wasserwaage mit integriertem Laserstrahl. Im Gegensatz zu den anderen Test-Modellen ist dieses Gerät nicht selbstnivellierend - es muss manuell mit der Horizontal- oder Vertikallibelle messen, ob etwas gerade ist. Zusätzlich hat das Gerät aber einen integrierten Laser, der einen Punkt bis zu 20 Meter weit projiziert - so hat man bei größeren Strecken einen Referenzpunkt. Die Wasserwaage muss dafür mit Hilfe der Libellen gerade auf einer Fläche ausgerichtet werden. Alternativ kann das Gerät mit dem integrierten Magnet an einer magnetischen Oberfläche befestigt werden. Wenn es sehr hell ist, ist der rote Laser schlechter zu erkennen, bei schattigen Bedingungen klappt es besser. Insgesamt ist die Wasserwaage einfach in der Bedienung: Man muss lediglich auf den Knopf drücken, um den Laser ein- oder auszuschalten.

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Fazit

Eine Wasserwaage mit Laserstrahlen bietet einen echten Mehrwert und eine deutliche Erleichterung. Der Testsieger von Bosch bringt lange Strahlen an die Wand, die auch bei Tageslicht gut zu erkennen sind. Das Gerät ist robust, die mitgelieferte Halterung praktisch. Dennoch lohnt es sich, in ein Stativ zu investieren- so ist man am Ende für jedes noch so komplizierte Projekt gut aufgestellt.

*Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien. Wenn Sie ein Produkt über einen Link kaufen sollten, erhalten wir eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch nicht.

Quelle: ntv.de

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