Weg mit den Krabblern! Rote Gartenameisen loswerden – so klappt es
07.05.2025, 13:22 Uhr
Rote Gartenameisen können schnell zur Plage werden – so lassen sich die ungebetenen Gäste aus dem Garten vertreiben.
(Foto: istockphoto.com)
Die rote Gartenameise gehört laut Umweltbundesamt zu den häufigsten Ameisenarten in Mitteleuropa. Das Problem: Sie haben Giftstachel, die unangenehme Schmerzen und allergische Reaktionen verursachen können. Wir zeigen, wie sich die kleinen Eindringlinge effektiv vertreiben lassen.
Wenn die Temperaturen steigen, kann es im Garten zu einer kleinen Invasion kommen: Rote Gartenameisen machen sich breit. Und zwar nicht still und heimlich, sondern mit ordentlich Getümmel. Mit diesen Tipps und Tricks verschwinden die kleinen Krabbler aber wieder dorthin, wo sie hergekommen sind.
Wo zieht die rote Gartenameise gerne ein?
Die rote Gartenameise liebt Feuchtigkeit. Komposthaufen, vermooste Beete, undurchlässige Gartenplatten – alles perfekte Brutstätten. Auch Mauerritzen, Fugen von Terrassenplatten oder Steinkanten sind beliebte Orte. Besonders tricky: Die Nester sind gut versteckt, oft unter der Oberfläche. Nur der rege Krabbelverkehr verrät, wo das Zentrum des Geschehens liegt.
Diese Falle beseitigt Gartenameisen effektiv
Ameisenfallen mit Klebefläche: Die Idee ist simpel – und ziemlich effektiv. Die flachen Fallen werden auf Laufwegen oder direkt an Nest-Ausgängen platziert. Die Oberfläche ist mit einem starken Klebstoff versehen, der die Ameisen beim Überqueren einfach festhält. Kein Einschleppen, kein Warten – hier zählt: Wer läuft, bleibt kleben.
Die Ameisenfalle von Green Guardia arbeitet ohne Chemie, ist geruchsfrei und hinterlässt keine Rückstände. Einzige Voraussetzung: Damit sie zuverlässig wirkt, sollte die Klebefläche alle acht bis zwölf Wochen ausgetauscht werden – je nach Befall.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Pulver statt Plage: Diatomeenerde macht kurzen Prozess
Klingt wie ein mystisches Zauberpulver – ist aber eine echte Geheimwaffe. Diatomeenerde besteht aus mikroskopisch kleinen Kieselalgen, die in Pulverform ausgebracht werden. Für Menschen harmlos, für Ameisen ein Albtraum: Das Pulver beschädigt die Schutzschicht auf dem Körper der Insekten, sodass sie innerhalb kurzer Zeit austrocknen.
Besonders praktisch: Diatomeenerde kann großflächig gestreut oder direkt in Nester eingebracht werden. Nur bei Regen muss nachgestreut werden – aber wer streut, der siegt.
Zitrone, Lavendel & Co.: Die sanfte Ameisenabwehr
Ameisen sind empfindlich – vor allem, wenn es um Gerüche geht. Gerüche wie Zitrone, Lavendel oder Minze treiben sie zuverlässig in die Flucht. Wer sie also lieber verscheucht, als die kleinen Krabbler umzubringen, pflanzt sie entlang der Gartenwege – sieht gut aus, duftet angenehm und hält nebenbei auch Mücken fern. Wer es gezielter braucht, greift zu fertigen Sprays mit natürlichen Wirkstoffen. Die können einfach auf Laufwege, Terrassenplatten oder direkt in die Nester gesprüht werden. Ganz ohne Atemschutzmaske.
Wie beugt man einer Ameisen-Plage effektiv vor?
Prophylaxe ist alles – und genau hier kommen Fugenfüller ins Spiel. Wer regelmäßig Fugen kontrolliert und sie ordentlich auffüllt, gibt der roten Gartenameise keine Chance, sich einzunisten. Besonders effektiv ist der Sista-Pattex-Fugenfüller, der besonders für draußen geeignet ist – bei Amazon befindet sich das Produkt auf dem Bestseller-Rang Nummer eins. Die Methode erfordert ein wenig Arbeit, dafür verschwindet das Problem aber nachhaltig.
Rote Gartenameise: Schnell reagieren und das Krabbelchaos vermeiden
Wer glaubt, ein paar rote Ameisen im Garten seien harmlos, irrt sich gewaltig. Die Tierchen sind nicht nur ausdauernd, sondern auch erstaunlich clever organisiert. Ein einzelnes Nest kann sich innerhalb weniger Wochen vervielfachen – wenn nichts dagegen unternommen wird. Der Schlüssel zum Erfolg: frühzeitiges Erkennen, gezieltes Handeln und eine Mischung aus Taktik und Technik. Mit Köder, Pulver oder Pflanzenkraft.
Quelle: ntv.de