Gartenarbeit im Herbst Laubbläser? Dieses Gerät ist die flexiblere Alternative
15.09.2022, 09:39 Uhr
Laubbläser und Laubsauger erledigen die Arbeit etwas schneller als Rechen und Besen. Was ist dabei wichtig?
(Foto: istockphoto.com)
Kaum ist der Sommer vorbei, sammelt sich das trockene Laub auf dem Boden. Was für die einen schön aussieht, bedeutet für andere Arbeit. Laubbläser sind für viele die bequeme Alternative zum Rechen. Was man beim Einsatz beachten sollte – und welches Gerät noch flexibler ist.
Nach dem Rasensprengen ist vor dem Laubsammeln: Als Hobbygärtner gibt es auch im Herbst viel zu tun. Vor allem das Laub, das Wege, Wiesen und Beete ziert, ist vielen ein Dorn im Auge. Ein Laubbläser schafft Abhilfe: Damit ist sind die Blätter im Idealfall ruck, zuck zusammengesucht. Beseitigen muss man sie anschließend dennoch per Hand. Die einfachere Methode: ein Laubsauger.
Laubbläser und Laubsauger: Deswegen lohnt sich ein Kombigerät
Praktischer als ein reiner Laubbläser ist ein Kombigerät aus Laubsauger und -bläser: Damit lässt sich das Falllaub sowohl zusammenfegen als auch direkt aufsaugen und automatisch zerkleinern. So kann man den Garten auf die eine oder andere Weise vom Laub befreien, je nach Fläche, Menge und Umgebung.
Besonders flexibel ist man mit Kombigeräten wie dem elektrischen ErgoJet 3000 von Gardena, bei denen man einfach über einen Schalter oder Hebel zwischen den Funktionen wechselt. Weiteres Werkzeug ist dafür nicht nötig.
- 2 in 1: elektrischer Laubbläser und Laubsauger
- Leistung: Geschwindigkeit bis zu 350 km/h (Laubsauger), Ansaugvolumen von 168 l/s Laubbläser)
- Features: 45-Liter-Fangsack, Tragegurt, Wechsel per Schalter, Häcksler aus Metall
- Gewicht: 4,5 kg
- ✔️ Trockenes Laub, nasses Laub, Grasschnitt, Nadeln, kleine Tannenzapfen
- ❌ Fallobst, größere Tannenzapfen
Wie funktioniert ein Laubsauger?
Anders als ein Laubbläser saugt ein Laubsauger die herumliegenden Blätter und weiteres Grünzeug ein. Vor dem angebrachten Fangsack befinden sich in der Regel scharfe Messer aus Kunststoff oder Metall, die das Laub zerkleinern. Anschließend lässt sich der Fangsack abnehmen und entleeren. Bei manchen Geräten ist für die Umstellung der Funktion ein Rohrwechsel nötig, bei anderen genügt ein Umschalten per Hebel.
Hinweis: Mit Werten um die 100 Dezibel sind Laubbläser und Laubsauger nicht gerade leise. Elektro- und Akku-Modelle machen immerhin etwas weniger Lärm als solche mit Benzinmotor. Besonders bei längerer Gartenarbeit mit dem Gerät ist es wichtig, seine Ohren vor der Lautstärke zu schützen.
Alternative: Akku-Laubbläser von Makita
Wer beim Laubsammeln nicht an ein Kabel gebunden sein möchte, greift zu einem Gerät mit Akkubetrieb. Diese eignen sich jedoch eher für kleine und mittelgroße Flächen – bei großen Gärten sind Ersatzakkus von Vorteil.
Das Modell von Makita beispielsweise wird mit zwei 18-Volt-Akkus angetrieben. Wer bereits Akkus für die Geräte-Familie von Makita besitzt, kann diese einfach einsetzen. Andernfalls muss man die Akkus extra kaufen, sie sind nicht im Lieferumfang enthalten.
- 2 in 1: Laubbläser und Laubsauger mit Akku
- Leistung: Geschwindigkeit bis zu 65 m/s (Laubsauger), Ansaugvolumen von 13,4 m³/min (Laubbläser)
- Features: Fangsack mit Tragegurt, zwei Rohre zum Wechseln
- Gewicht: 4,5 kg
- ✔️ Trockenes Laub, nasses Laub, Grasschnitt, Nadeln
- ❌ Fallobst, Äste, Tannenzapfen
Laubsauger: Wann ist die Nutzung erlaubt?
Ob Benzin, Elektro oder Akku: Geräte zur Laubentfernung machen Lärm. Die Nutzung von Laubbläsern und Laubsaugern fällt daher unter das Bundes-Immissionsschutzgesetz. Demnach dürfen Laubbläser ganzjährig nur zu bestimmten Zeiten verwendet werden:
- ✔️ Montags bis samstags, 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr
- ❌ Nicht an Sonn- und Feiertagen – hier herrscht Laubbläserverbot.
Bei Missachtung dieser Zeiten droht ein saftiges Bußgeld – der Regelverstoß kann mehrere Tausend Euro kosten.
Laubbläser: Die Umwelt im Blick behalten
Insekten, Schnecken und Igel: Falllaub im Garten ist für viele kleine Tiere ein willkommener Unterschlupf. Dort finden sie Schutz vor Kälte und Frost. Laubbläser und -sauger ernten daher immer wieder Kritik von Naturschützern und -verbänden, weil der Einsatz den Lebensraum der Tierchen zerstört. Winterruhenden Tieren und Vögeln setzt vor allem der Lärm zu. Wer seine Garten-Untermieter möglichst schonen möchte, greift am besten weiterhin zum herkömmlichen Rechen.
2 in 1: Wann lohnt sich ein Laubsauger-Kombigerät?
Eine Kombination aus Laubbläser und Laubsauger ist besonders praktisch, wenn man viele unterschiedliche Gartenbereiche damit bearbeiten möchte, etwa den Rasen, Beete, die Terrasse oder die Einfahrt. Zusätzlich ist es eine Frage des Komforts: Bei einem Laubsauger spart man sich das anschließende Aufsammeln des Grünzeugs. Handelt es sich jedoch nur um einen kleinen Bereich, der von Laub befreit werden soll, reichen wahrscheinlich auch Rechen und Besen aus – darüber freut sich letztendlich auch die Umwelt.
Quelle: ntv.de