Smartes Licht Philips Hue & Co.: Welche 3 Dinge zum Start wichtig sind
01.12.2021, 15:31 Uhr
Philips Hue: Wie leicht ist der Einstieg ins 'Smart Lighting'?
(Foto: istock.com)
Smarte Beleuchtung soll das eigene Heim noch persönlicher machen. Aber ist das nicht alles furchtbar kompliziert? Und was passiert mit den Lichtschaltern? Drei einfache Fakten zum Start mit Philips Hue & Co.
Helles, kühles Licht zum Lesen, gedimmtes, warmes Licht beim Filmabend – und bunte Farbenspiele bei der Dinnerparty: Smarte Beleuchtung macht einen riesigen Unterschied bei der Erschaffung ganz bestimmter Atmosphären. Bridge, App, Sprachsteuerung, Schalter: Die scheinbare technische Hürde des Einrichtens ist für viele Menschen Grund genug, um auf smarte Lichter zu verzichten. Dabei sind die ersten Schritte denkbar einfach. Diese drei Dinge benötigt man, um vollausgerüstet loszulegen.
Bridge für Philips Hue & Co.: Der Router für alle Lichter
Bridge – das klingt schon sehr technisch. Im Endeffekt ist es aber nicht mehr als ein kleiner Kasten, der in der Ecke steht und alle Leuchten und Zubehörteile koordiniert. Um die Bridge dreht sich bei einem guten Lichtsystem also fast alles. Doch keine Sorge: Viel mehr als ein paar Knopfdrücke sind nicht notwendig, die Leuchten verbinden sich fast von allein.
- Bridge: Steuerzentrale für bis zu 50 Leuchten und Zubehörteile (Philips Hue)
- Funktion: Automatisierung, Steuerung von unterwegs, halbautomatische Einrichtung
- Wichtiger Standard für Leuchten: Zigbee
- Ohne Bridge: Auch die Nutzung ohne Bridge ist bei neueren Modellen möglich. Dann reduzieren sich aber der Funktionsumfang und die maximal nutzbare Anzahl der Leuchten.
Wichtig: Für smarte Leuchtmittel gibt es den sogenannten Zigbee-Standard. Wer beim Kauf auf diesen Begriff achtet, kann auch die Lampen verschiedener Hersteller über eine einzelne Bridge miteinander kombinieren. Philips Hue, Osram oder IKEA: Alle Varianten lassen sich mit einer einzigen Bridge verbinden. Aber: Funktionen wie fließende Farbverläufe sind oft nur mit den Originalleuchten von Philips Hue möglich.
Smarte Lichter und Leuchten: Was ist zum Start wichtig?
Smartes Licht geht natürlich nur mit smarten Leuchtmitteln. Inzwischen ist die Auswahl fast unbegrenzt. Neben klassischen Birnen (allen voran: die Standardgröße E27) gibt es auch LED-Streifen, mobile Tischlampen, Retro-Style-Glasbirnen, Wandstrahler und sogar Outdoor-Varianten. Optionen gibt es viele, aber welche Fragen muss man sich stellen?
- Welche Form benötige ich? Wer mit einer E27-Ausstattung loslegt, macht im ersten Schritt selten etwas falsch. Diese Größe ist der Standard für die meisten "normalen" Deckenleuchten oder Stehlampen. Für kleinere Leuchten sind auch E14-Kerzen & Co. verfügbar, die frei mit anderen Leuchtkörpern im Raum kombiniert werden können. Abseits der klassischen Leuchten sind natürlich auch besagte LED-Strips oder "fertige" Stehlampen frei in ein Ambiente integrierbar.
- Weiß oder bunt? Wer alle Funktionen nutzen möchte, benötigt Leuchtmittel, die auch Farben darstellen können. Diese Varianten kostet oft etwas mehr, sind dafür aber auch in der Lage, "klassische" Warm- und Kaltweißtöne darzustellen. Wenn weiß reicht, bleibt nur noch die Entscheidung, ob man zwischen warmen und kühlen Noten wechseln möchte – oder ob ein fester Farbton genügt. Dimmen lassen sich alle gängigen Modelle.
Zubehör: Lichtschalter, Bewegungsmelder & Co.
Was ist eigentlich mit den bestehenden Lichtschaltern? Prinzipiell gilt: Leuchten sind auch weiterhin über die fest integrierten Lichtschalter steuerbar. Allerdings lassen sich die smarten Leuchten nicht per App oder Sprachsteuerung einschalten, wenn die Stromversorgung durch einen physischen Schalter gekappt ist. Als smarte Alternativen gibt es deshalb magnetische Dimmschalter, die sich beispielsweise an Türrahmen anbringen lassen. Die Besonderheit: Diese Schalter können auch als Fernbedienung verwendet werden. Prinzipiell kommt man ohne Zubehörteile aus, eine praktische Erweiterung ist es aber allemal. Geläufiges Zubehör im Überblick.
- Dimmschalter: Alternative zum fest verbauten Lichtschalter. Kann als Fernbedienung fungieren. So lassen sich auch voreingestellte Licht-Einstellungen durchwechseln.
- Bewegungsmelder: Bewegungsmelder bei Hue sind individuell programmierbar. Bei Bedarf starten Lichter beispielsweise nur, wenn der Raum nicht genügend Tageslicht bereithält.
- Sync-Box (nur bei Philips Hue): Wer das Bild seines Fernsehers mit den Leuchten synchronisieren möchte (beispielsweise für einen Ambilight-Effekt), kann Konsolen, DVD-Player & Co. an eine sogenannte HDMI-Sync-Box anschließen. Kompatible Leuchten stellen dann die Farben des Screens im ganzen Raum dar.
Philips Hue: Was wichtig ist
- Was benötige ich? Empfehlung zum Start: Leuchtmittel mit Zigbee-Standard, Bridge, Smartphone-App.
- Was kann ich machen? Mit passenden Leuchten wird es fließend hell, dunkel, weiß oder bunt. Zeitsteuerung, Fernsteuerung & Co. sind auch möglich.
- Muss alles bunt sein? Natürlich nicht. Nahezu alle Farbvarianten lassen sich darstellen – oder eben nicht. Wer mag, stellt sich verschiedene Szenarien für die Lampen zu Hause ein und aktiviert sie per Knopfdruck.
- Was ist kompatibel? Alle Marken mit Zigbee-Standard sind kompatibel. Das kann sich auch preislich auswirken. Einige Funktionen (wie fließende farbliche Bewegung zwischen den Leuchten) sind nur bei Philips Hue möglich.
Der Einstieg in die Welt smarter Lampen ist also durchaus nicht allzu kompliziert. Wer die eigenen vier Wände festlich gestalten möchte, kann also ohne große Angst loslegen.
Quelle: ntv.de