Sicherheit durch smarte Technik Wie überwache ich mein Zuhause, wenn ich im Urlaub bin?
18.06.2025, 09:33 Uhr
Smarte Kamera-Überwachung kann ein größeres Sicherheitsgefühl erzeugen und damit auch die Entspannung im Urlaub absichern.
(Foto: istockphoto.com)
Urlaubszeit ist Einbrecherzeit? Die Sorge um das eigene Zuhause während der Abwesenheit beschäftigt viele Deutsche. Moderne Sicherheitstechnik macht es aber möglich, das Eigenheim auch aus der Ferne im Blick zu behalten.
Der Urlaub ist eigentlich zur Entspannung da – doch viele Hausbesitzer und Mieter plagt die Ungewissheit, was in ihrer Abwesenheit daheim passiert. Smarte Überwachungslösungen können Abhilfe schaffen und ermöglichen es, jederzeit per Smartphone einen Blick auf das eigene Zuhause zu werfen.
Die erste Sicherheitslinie: Alexa-kompatible Blink-Outdoor-Kamera inklusive Empfänger
Kabellose Outdoor-Sicherheitskameras wie die Outdoor 4 von Blink sind die erste Verteidigungslinie für das eigene Zuhause. Sie überwachen Eingänge, Garten und Auffahrt rund um die Uhr und können bei Bewegungserkennung direkt eine Benachrichtigung an das Smartphone senden.
- Wetterfeste Außen-Kamera und Sync-Modul
- Full-HD-Auflösung der Video-Aufnahmen
- Zwei Jahre Laufzeit mit AA-Batterien
- Live-Video, Zwei‑Wege‑Audio, Infrarot-Aufnahmen und smarte Bewegungszonen
- Alexa-Integration
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Das bringt eine smarte Überwachungskamera
Die Sicherheitskamera bietet eine nahtlose Integration in bereits vorhandene Alexa- oder Smarthome-Systeme. Dazu ist das Überwachungssystem modular. Das im Lieferumfang enthaltene Sync-Modul kann mit weiteren Kameras gekoppelt werden, um weitere Bereiche abzudecken. Die Kamera kann zwei Jahre lang mit zwei handelsüblichen AA-Batterien betrieben werden und bietet zudem eine Live-Video-Option, smarte Bewegungserkennung (bei Abschluss eines Blink-Abos) sowie Zwei-Wege-Audio.
Einige Modelle verfügen über Nachtsicht und Zwei-Wege-Audio, wodurch auch im Dunkeln alles im Blick bleibt und eine Kommunikation mit Besuchern möglich ist. Viele moderne Kameras speichern die Aufnahmen direkt in einer Cloud, sodass auch aus der Ferne direkter Zugriff auf die abgelegten Daten besteht.
Wichtig zu beachten: In Deutschland gelten strenge Datenschutzbestimmungen für private Überwachungskameras. Diese dürfen nur das eigene Grundstück erfassen – öffentliche Wege oder Nachbargrundstücke sind tabu. Das gilt auch für Bewegungserkennung. Eine entsprechende Kennzeichnung der Videoüberwachung ist zudem Pflicht. Das gilt übrigens auch für temporäre oder mobile Kameras.
Türklingel-Kamera von Ring: Blick- und Sprechkontakt von überall
- Kabellose WLAN-Türklingel mit integriertem Akku
- 1.440p-HD-Video mit Farbnachtsicht und Kopf-bis-Fuß-Aufnahme
- Live-Ansicht, Zwei-Wege-Audio und Bewegungsbenachrichtigungen
- Einfache Selbstinstallation in ca. fünf Minuten
- Kompatibel mit Alexa und Ring-Geräten
Darum sind Türklingel-Kameras praktisch
Türklingel-Kameras wie die beliebten Ring-Modelle kombinieren klassische Klingelfunktion mit Videoüberwachung. Sie werden einfach anstelle der herkömmlichen Türklingel montiert und ermöglichen es, Besucher bereits vor der Haustür zu sehen und mit ihnen zu sprechen – auch tausende Kilometer entfernt. Das kann praktisch sein, wenn der Paketdienst vor der Tür steht oder ein Nachbar nicht mitbekommen hat, dass der Karibik-Urlaub ansteht. Die Aufzeichnungen der Kamera werden dabei ebenfalls in der Cloud gespeichert und sind jederzeit über die Smartphone-App abrufbar.
Auch bei Türklingel-Kameras gelten die üblichen Regeln für Überwachungskameras. Ein Fallstrick kann hier die Tonübertragung sein – diese darf nämlich nur für kurze, freiwillige Kommunikation genutzt werden. Heimliche Aufzeichnung und Speicherung hingegen sind gesetzlich untersagt. Entsprechend eignet sich die Kamera besonders für die Live-Übertragung, wenn bei Abwesenheit plötzlich Besucher vor der Tür stehen.
Sicherheit in der Wohnung: Indoor-Überwachungskamera E220 von Eufy
- 2K-Auflösung und 360-Grad-Rundumblick
- KI-Erkennung von Personen & Haustieren
- Infrarot-Nachtsicht
- Zwei-Wege-Audio und App-Benachrichtigungen
- Kompatibel mit Alexa, Google & HomeKit, lokaler Speicher via microSD
Innere Sicherheit: Video-Aufzeichnung in der eigenen Wohnung
Indoor-Kameras wie die Eufy E220 bieten eine weitere Sicherheitsebene für das eigene Zuhause. Die modernen Geräte sind dabei mit Bewegungsmeldern, Geräuscherkennung und hoher Videoqualität ausgestattet. Per Smartphone-App lassen sich Live-Bilder abrufen, Aufzeichnungen ansehen und bei verdächtigen Aktivitäten sofort Alarm auslösen. Geräte wie die Eufy-Kamera können dabei mittlerweile zuverlässig zwischen Personen, Tieren und anderen Objekten unterscheiden, was Fehlalarme deutlich reduziert. Dazu gibt es Nachtsicht und Integration in bestehende Smarthome-Systeme wie Alexa oder HomeKit.
Rechtliche Grenzen bei der Installation von Innenkameras
Bei der Installation von Innenkameras sind jedoch ebenfalls rechtliche Grenzen zu beachten. Das Filmen von Mietern, Angestellten oder Gästen ohne deren klares Einverständnis ist in Deutschland grundsätzlich untersagt. Auch die Überwachung von Gemeinschaftsräumen in Mehrfamilienhäusern oder die dauerhafte Aufzeichnung in Privaträumen kann rechtlich problematisch sein. Experten empfehlen daher, Indoor-Kameras nur in den eigenen Wohnbereichen zu installieren und Besucher entsprechend zu informieren oder die Geräte temporär zu deaktivieren.
Datenschutz und Überwachungskameras: Das gilt
Ein kritischer Punkt bei Überwachungskameras ist die dauerhafte Datenspeicherung. Die Konferenz der deutschen Datenschutzbehörden DSK weist darauf hin, dass die vermeintlich abschreckende Wirkung einer Videoüberwachung für sich genommen keine dauerhafte und anlasslose Überwachung rechtfertigt. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) kritisiert, dass häufig dauerhaft, wahllos sowie unbegrenzt aufgezeichnet und gespeichert wird, ohne darauf zu achten, ob dies wirklich notwendig ist.
Speicherfristen und Datenschutz bei Videoüberwachung
Nach Auffassung der Aufsichtsbehörden dürfen die Daten aus der Videoüberwachung maximal 72 Stunden gespeichert werden. Gerichte haben zum Teil entschieden, dass unter Umständen auch eine Speicherdauer von zehn Tagen zulässig sein kann. Aus den Grundsätzen der Datenminimierung und der Speicherbegrenzung gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), ergibt sich die Vorgabe, dass Daten nicht länger gespeichert werden dürfen als es für die Zwecke, für die sie verarbeitet wurden, erforderlich ist. Längere Speicherzeiten sind nur bei konkretem Anlass und besonderer Begründung zulässig. Eine pauschale Vorratsspeicherung "für alle Fälle" verstößt gegen geltendes Datenschutzrecht.
Fazit: Smarte Kameras helfen bei der Überwachung im Urlaub
Auch wenn der deutsche Gesetzgeber beim Datenschutz Grenzen zieht: Smarte Kameras im Innen- und Außenbereich können das Sicherheitsgefühl im Urlaub steigern, während Türklingel-Varianten sogar die direkte Kommunikation mit Lieferdiensten und Nachbarn ermöglichen. Der Clou: Umständliches Verlegen von Kabeln ist dank WLAN und Akkubetrieb nicht länger nötig. Wer also jederzeit wissen möchte, was während der eigenen Abwesenheit zu Hause passiert, kann problemlos zu den handlichen, kabellosen Überwachungskameras greifen.
Quelle: ntv.de