Ganz Bremen grün-weiß 25.000 Fans feiern mit Werder
16.05.2004, 11:16 UhrEine Woche nach dem Gewinn der deutschen Fußball-Meisterschaft durch den Sieg bei Bayern München hat Werder Bremen am Sonntag den Titelgewinn offiziell gefeiert. Der Bremer Senat hatte die Mannschaft und rund 1.500 Gäste zur Meisterfeier ins Rathaus der Hansestadt eingeladen. Etwa 25.000 Fans jubelten auf dem Marktplatz ihrer Mannschaft zu, als sie sich auf dem Rathausbalkon mit der Meisterschale präsentiert.
Die ersten Fans hatten sich ihre Plätze schon früh um acht Uhr gesichert. Schon der Weg vom Stadion in die Innenstadt in einem Autokorso war für das Team von Trainer Thomas Schaaf zur Triumphfahrt geworden. Tausende standen am Straßenrand. Im ersten Wagen mit einer Sonderlackierung in der Werder-Farben saßen Erfolgstrainer Schaaf, Sportdirektor Klaus Allofs und Kapitän Frank Baumann. Dahinter folgten die Spieler. Viele Fans nutzten die Gelegenheit, um ihren Idolen nochmals persönlich die Hand zu geben und zu gratulieren.
Dass die Mannschaft tags zuvor ihr letztes Saison-Heimspiel unrühmlich mit 2:6 in den Sand gesetzt hatte, nahm ihr an diesem Jubel-Sonntag keiner mehr übel. "Wir sind Meister, mehr brauchen wir nicht. Wir hätten auch 2:10 verlieren können", so ein 15-jähriger Fan.
Die Schale war Werder am Samstag überreicht worden. Genau um 17.32 Uhr händigte DFB-Teamchef Rudi Völler die höchste Trophäe des deutschen Fußballs an Werder-Kapitän Frank Baumann aus, nur wenige Minuten nach dem Ende des Bundesligaspiels gegen Bayer Leverkusen. Anschließend wanderte die Schale unter den Beifallsstürmen von 43.000 Zuschauern im Weserstadion von Spieler zu Spieler.
Im Mittelpunkt der Ovationen stand neben Torjäger Ailton vor allem Trainer Thomas Schaaf, der das Team zum vierten Titel nach 1965, 1988 und 1993 geführt hatte. Ein Konfettiregen aus zwei Kanonen begleitete die Zeremonie, an der die Führungen von DFB und DFL teilnahmen. Werner Hackmann, Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), überreichte den Meisterwimpel an die erfolgreichen Mannschaft.
Quelle: ntv.de