Basketball Euroleague Alba verliert unglücklich
20.12.2002, 09:59 UhrDer deutsche Basketball-Meister Alba Berlin steht in der Euroleague vor dem vorzeitigen Aus. Nach der knappen 77:80 (40:37)-Niederlage gegen Skipper Bologna ist der wichtige fünfte Platz in der Vorrundengruppe A, der zum Einzug in die Playoffs berechtigt, in weite Ferne gerückt. Der deutsche Rekordmeister blieb zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg.
Die Entscheidung fiel erst 2,8 Sekunden vor Schluss, als der Tscheche Lubos Barton (insgesamt 20 Punkte) die Nerven behielt und einen Dreipunkte-Wurf versenkte. Zuvor hatten Mithat Demirel und Stefano Garris mit zwei Dreiern das schon verloren geglaubte Spiel wieder spannend gemacht. Doch es war nicht nur Pech, das die kämpferisch starken Albatrosse schließlich mit hängenden Köpfen aus der Halle schleichen ließ.
Denn in der entscheidenden Spielphase brachte sich Alba mit einer miserablen Leistung von der Freiwurflinie (7 Treffer von 16 Versuchen) selbst um alle Chancen. Exakt die drei Punkte, die am Ende fehlten, hatte Skipper Bologna an Freiwürfen besser getroffen (10 von 16). "Die Schwäche bei den Freiwürfen zieht sich bereits die gesamte Saison durch", sagte Mithat Demirel, der mit 17 Zählern auch Albas Topscorer war.
Außer Demirel überzeugten der ständig rackernde Quadre Lollis (15 Punkte, 9 Rebounds) sowie Stefano Garris (15 Punkte), der vor 6500 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle immer wieder durch spektakuläre Aktionen auffiel. Trotz der Niederlagenserie ist sich Albas Headcoach Emir Mutapcic aber ganz sicher: "Bei uns gibt es keine Krise."
Quelle: ntv.de