Gislason lacht: "Nicht normal" Als sich der Bundestrainer im TV sieht, schämt er sich
23.01.2024, 17:57 Uhr
Alfred Gislason lebt und leidet am Handball. Das ist für jeden ersichtlich, denn während eines Spiels gegen der Bundestrainer voll mit. Als er die TV-Bilder von sich selbst sieht, muss er lachen, schämt sich aber auch ein bisschen. Später scherzt er weiter über sich und sein Alter.
Alfred Gislason fuchtelte wild umher, brüllte, hüpfte, tobte am Spielfeldrand - und musste lachen, als er sich wenig später selbst auf den TV-Bildern sah. "Wenn ich mir das alles so anschaue, dann schäme ich mich schon, so ganz normal ist das auch nicht. Das muss ich ehrlich zugeben", sagte der gut aufgelegte Bundestrainer nach dem Sieg der deutschen Handballer gegen Ungarn (35:28) bei der Heim-EM am Montagabend.
Der volle Körpereinsatz, den der Isländer während der Spiele stets an den Tag legt, sei "intuitiv", erklärte Gislason im ZDF: "Ich nehme das Spiel einfach mit." So sehr, dass ihn die Fehlwürfe seiner Mannschaft zwischendurch zur völligen Verzweiflung trieben. Als er in der Interviewzone bei Sport1 darauf angesprochen wurde, dass er sich Ende der ersten Halbzeit sogar auf den Boden legte, sagte Gislason scherzhaft: "Ich bin über mein anderes Bein, über das Holzbein gestolpert" und hatte mit dieser Antwort die Lacher auf seiner Seite. Aber er habe sich "schon sehr geärgert über drei verworfene Gegenstöße", fügte er hinzu.
Auch am Mittwoch wird Gislason wieder am Rand mitfiebern. Dann trifft das DHB-Team im abschließenden Hauptrundenspiel auf Kroatien (20.30 Uhr/ARD und Dyn), mit einem Sieg wäre das Halbfinale sicher. Aber Obacht, der Gegner und dessen Starspieler Domagoj Duvnjak, hätten Spaß an der Rolle des Partycrashers. "Wir werden es zumindest versuchen", sagte der Kapitän des THW Kiel der "Handballwoche". Auch wenn die Mannschaft bereits ausgeschieden sei, betonte Duvnjak, könne er versprechen: "Wir sind Profisportler und werden alles tun, damit Kroatien gewinnt!"
Warum ein Sieg für Kroatien aber durchaus negativ Folgen haben könnte, können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, tno/sid