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Marathon-Partie mit 122 Zügen Anand erzwingt Remis gegen Carlsen

Viswanathan Anand und Magnus Carlsen schenkten sich in ihrem siebten Duell nichts.

Viswanathan Anand und Magnus Carlsen schenkten sich in ihrem siebten Duell nichts.

(Foto: dpa)

Dank einer besonnenen Defensivleistung von "Vishy" Anand bleibt das Duell um die Schach-WM weiter spannend. Der Inder wehrt sich tapfer gegen Titelverteidiger Magnus Carlsen in der siebten Partie, bei der beide eine beeindruckende Kondition unter Beweis stellen.

Bei der Schach-WM in Sotschi hat Viswanathan Anand in der siebten Partie gegen Magnus Carlsen nach hartem Kampf ein Remis erzielt. In dem erbitterten Duell schenkten sich der Titelverteidiger aus Norwegen und sein indischer Herausforderer nichts und teilten erst nach 122 Zügen und 6:22 Stunden den Punkt.

Laut Reglement führte Weltmeister Carlsen noch einmal die weißen Steine. "Vishy" Anand wählte diesmal die als solide geltende Berliner Verteidigung der Spanischen Partie. Dennoch verstand es Carlsen, seinen Gegner die ganze Zeit unter Druck zu setzen, so dass Anand im 31. Zug einen Läufer für zwei Bauern geben musste. Danach verteidigte er sich aber zäh und umsichtig und konnte trotz des materiellen Nachteils alle Gewinnversuche Carlsens abwehren.

"Ich war überzeugt, dass das Endspiel für mich gewonnen ist, aber letztendlich fand ich keinen Weg", sagte Carlsen: "Das Remis ist in Ordnung, da ich in Führung liege." Anand meinte zur stundenlangen Partie: "Die Stellung hat zwar nicht viel Spaß gemacht, aber ich bin zufrieden mit meiner Verteidigungsleistung."

Die bisher längste WM-Partie der beiden Rivalen dauerte sechseinhalb Stunden. Weltmeister Carlsen führt jetzt im Gesamtklassement mit 4:3. Zur Titelverteidigung benötigt er 6,5 Punkte aus 12 Partien. Im achten Spiel am Dienstag hat Anand den Weiß-Vorteil. Der Zweikampf im russischen Olympia-Ort Sotschi ist mit 1,5 Millionen US-Dollar dotiert.

Quelle: ntv.de, cri/dpa/sid

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