"Wir sind Finke" Auch Grass mischt mit
22.04.2007, 11:58 UhrMit Humor hat der Präsident des Fußball-Zweitligisten SC Freiburg auf den Einsatz von Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass für den amtierenden Trainer Volker Finke reagiert. "Ach, Sie sind es. Ich dachte schon, Bundespräsident Horst Köhler ist dran und er möchte sich auch für den Verbleib von Volker Finke einsetzen", sagte Achim Stocker beim Anruf eines Journalisten. In einem Freiburger Anzeigenblatt hat sich Grass am Sonntag gemeinsam mit 2600 Sympathisanten aus dem gesamten Bundesgebiet einer Anzeige der Initiative "Wir sind Finke" angeschlossen.
Die Anhänger wollen die zum 30. Juni beschlossene Trennung von Finke rückgängig zu machen. Der Verein hatte im Dezember bekannt gegeben, die Zusammenarbeit mit dem 59 Jahre alten Coach nach 16 Jahren zu beenden. "Die Situation ist ein bisschen kurios. Ich habe sogar etwas flapsig gesagt, damit kommt man ins Guinness-Buch der Rekorde. Als erfolgreichster entlassener Trainer nach so einer Serie hat man gute Chancen", sagte Finke dem TV-Sender DSF angesichts von 13 Spielen ohne Niederlage.
Nach Angaben des Trainers ist sein unbefristeter Vertrag noch nicht endgültig aufgelöst. "Aber da laufen Gespräche. Persönlich vor dem Arbeitsgericht aufzutauchen, wäre mir nach so vielen Jahren Zusammenarbeit sehr unangenehm", erklärte Finke. "Da habe ich mich mit dem Verein darauf geeinigt, dass wir auf formalrechtliche Dinge verzichten."
Quelle: ntv.de