Regelärger in der Formel 1 Auch Renault droht mit Ausstieg
13.05.2009, 15:38 UhrAuch Renault hat mit dem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht, wenn der Automobil-Weltverband Fia die Regeln für 2010 nicht mehr ändert. Dies teilte Team-Präsident Bernard Rey mit.
"Wir können nicht in einer Meisterschaft starten mit unterschiedlichen Regeln", sagte Rey. Sollten diese Regeln tatsächlich zur Anwendung kommen, "sehen wir uns gezwungen, am Ende dieser Saison auszusteigen", erklärte er in einem Statement.
Am Dienstag hatte Ferrari, das als einziger Rennstall seit WM- Beginn im Jahre 1950 dabei ist, bekanntgegeben, seine Autos nicht zu melden, sollte es bei den beschlossenen Regeln bleiben. Diese sehen eine bewusste Bevorteilung der Teams vor, die sich an die Budgetobergrenze von umgerechnet rund 45 Millionen Euro halten.
Renault ist seit 1977 in der Formel 1 engagiert. Die größten Erfolge feierte das Team mit den Titeln in der Konstrukteursmeisterschaft und dem WM-Triumph durch den spanischen Piloten Fernando Alonso in den Jahren 2005 und 2006. Der französische Automobilhersteller, der auch mit der weltweiten Wirtschaftskrise zu kämpfen hat, rüstet zudem Red Bull mit der deutschen WM-Hoffnung Sebastian Vettel mit Motoren aus.
Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, wollen die Teams eine Änderung des Reglements erreichen. Mit dem Rückzug offen gedroht haben neben Ferrari und Renault auch schon Red Bull bzw. Toro Rosso (beide Teams gehören dem Privatier Dietrich Mateschitz) und Toyota sowie BMW gedroht. Insgesamt sollen sieben Teams gegen die neuen Regeln sein. Der Verband fährt den drastischen Kurs, um die Zukunft der Formel 1 eigentlich zu gewährleisten und neue Rennställe anzulocken.
Quelle: ntv.de