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Showdown beim Fleche Wallonne Außenseiter düpiert Topstars an Monster-Mauer

Überraschungssieger: Dylan Teuns.

Überraschungssieger: Dylan Teuns.

(Foto: AP)

Der belgische Radprofi Dylan Teuns düpiert die Top-Favoriten beim 86. Fleche Wallonne. Der 30-Jährige vom Team Bahrain Victorious siegt nach 202,1 Kilometer im schweren Finale an der Mauer von Huy und sorgt für den ersten belgischen Erfolg beim Ardennen-Klassiker seit elf Jahren.

Dylan Teuns hat völlig überraschend den Radklassiker Flèche Wallonne gewonnen. Der Belgier war nach 202 Kilometern am bis zu 25 Prozent steilen Schlussanstieg in Huy der stärkste Fahrer und verwies den fünfmaligen Flèche-Sieger Alejandro Valverde aus Spanien auf Platz zwei. Dritter wurde der Russe Alexander Wlassow vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Teuns trat etwa 300 Meter vor der Ziellinie an und hängte die Top-Favoriten Tadej Pogacar sowie Julian Alaphilippe ab. Valverde ging als letzten Verfolger 200 Meter später die Kraft aus.

Vorjahressieger Alaphilippe (Frankreich/Quick-Step Alpha Vinyl) wurde schließlich noch Vierter. Tour-Champion Pogacar (Slowenien/UAE Emirates) erreichte das Ziel mit sieben Sekunden Rückstand als Zwölfter. Die Mauer von Huy ist ein insgesamt 1,3 Kilometer langer und im Durchschnitt zehn Prozent steiler Schlussanstieg.

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Einziger deutscher Sieger beim Klassiker ist Rolf Gölz, der das Rennen 1988 gewann. Der Fleche Wallone ist Teil der Ardennen-Trilogie. Den Auftakt beim Amstel Gold Race hatte am Sonntag der polnische Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) für sich entschieden, am kommenden Sonntag steht zum Abschluss Lüttich-Bastogne-Lüttich auf dem Programm. Der deutsche Meister Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) verpasst die Ardennen-Klassiker wegen der Folgen einer Infektion.

Im Frauenrennen war Liane Lippert in guter Position in den gefürchteten Schlussanstieg gegangen. Doch für eine Podiumsplatzierung waren die Beinde der Dritten des Amstel Gold Race nicht gut genug. Den Sieg sicherte sich wie schon beim Amstel vor anderthalb Wochen die Italienerin Marta Cavalli vor dem niederländischen Duo Annemiek van Vleuten und Demi Vollering. Zuvor hatte die inzwischen zurückgetretene Niederländerin Anna van der Breggen des Rennen sieben Mal nacheinander gewonnen.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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