Basketball-"Bad-Boy" Draymond Green hat es in der NBA schon wieder geschafft, vom Platz zu fliegen. Gegen die Orlando Magic um die Wagner-Brüder muss er nach weniger als vier Minuten schon gehen. Seine Golden State Warriors können den Verlust indes dank Superstar Steph Curry gut auffangen.

Draymond Green ist in der NBA ein weiteres Mal vom Platz geflogen - nach nicht einmal vier Minuten Spielzeit. Der Basketball-Profi der Golden State Warriors kassierte gegen die Orlando Magic kurz hintereinander zwei technische Fouls und durfte bereits zum vierten Mal in dieser Saison eine Partie nicht zu Ende spielen. "Wir brauchen ihn. Er weiß das. Wir alle wissen das", sagte Starspieler Stephen Curry über Green. "Was auch immer wir tun müssen, um ihn auf dem Feld zu halten und verfügbar zu halten, das muss passieren."

Green hatte sich bereits früh über ein persönliches Foul aufgeregt. Und einmal auf 180 bekam er sich nicht mehr ein. Wenige Spielzüge später, nach einem weiteren Pfiff des Schiedsrichters, schrie er diesen an und beruhigte sich auch nach dem ersten technischen Foul nicht. Es war der erste Platzverweis, seit ihm im Dezember eine 16-Spiele-Sperre auferlegt worden war, nachdem er einen Gegenspieler geschlagen hatte. Insgesamt war es für den "Bad Boy"der vierte Platzverweis in dieser Saison. Er ist damit laut TV-Sender ESPN der erste Spieler, der in einer Saison mindestens viermal des Parketts verwiesen wurde, seit Kevin Durant (fünfmal) in der Saison 2017/18.

Die Warriors gewannen ihr Auswärtsspiel dennoch 101:93 und verteidigten Rang zehn im Westen. Curry (insgesamt "nur" 17 Zähler) erzielte in der letzten Minute die entscheidenden fünf Punkte, damit Golden State davonziehen konnte.

Durch den Sieg der Houston Rockets gegen die Oklahoma City Thunder bleibt der Druck auf die Warriors um Superstar Curry aber hoch. Die Rockets gewannen nach Verlängerung 132:126 beim Zweiten und bleiben das derzeit heißeste Team der NBA: Alle zehn vergangenen Partien konnten die Männer aus Texas gewinnen.

James glänzt mit nächstem Triple-Double

Für die Magic bedeutete die Niederlage einen Rückschlag im Kampf um Rang vier in der Eastern Conference. Franz Wagner kam auf 14 Zähler, sein Bruder Moritz blieb bei sechs Punkten. Die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein holten derweil ein ungefährdetes 145:101 gegen die Toronto Raptors und haben nun ein kleines Polster auf die Mannschaft aus Florida. Für New York erzielte Hartenstein 15 Zähler. Weder die Knicks noch die Magic müssen sich ernsthaft um die Playoff-Teilnahme sorgen.

Für Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder und die Brooklyn Nets wird die Teilnahme an den Playoffs trotz eines Sieges dagegen immer unwahrscheinlicher. Die Nets holten bei den Washington Wizards ein 122:119, konnten auf die Atlanta Hawks auf Rang zehn der Tabelle aber keinen Boden gut machen. Die Hawks gewannen ihr Spiel gegen die Portland Trail Blazers 120:106 und haben bei noch neun ausstehenden Partien in der Hauptrunde bereits fünf Siege mehr auf dem Konto als die Nets.

Für die beiden Teams aus Los Angeles gab es jeweils Siege. Die Lakers holten mit LeBron James, der beim Erfolg gegen die Milwaukee Bucks angeschlagen gefehlt hatte, ein 136:124 gegen die Memphis Grizzlies. James kam auf ein Triple Double aus 23 Punkten, 14 Rebounds und 12 Vorlagen. Die Clippers revanchierten sich mit einem 108:107 gegen die Philadelphia 76ers für die Niederlage am Sonntag. Weltmeister Daniel Theis kam das zweite Spiel in Serie gar nicht zum Einsatz bei den Clippers.