Ulm bucht das Ticket fürs Halbfinale Bayerns Basketballer werfen Alba raus
12.05.2013, 17:02 Uhr
Lawrence Roberts vom FC Bayern kämpft mit Yassin Idbihi und Derrick Byars von Alba um den Ball.
(Foto: dpa)
Für die Basketballer von Alba Berlin ist die Saison schon nach der ersten Playoff-Runde vorbei. Der Pokalsieger verliert auch das dritte Spiel gegen den FC Bayern. Die Münchner stehen damit im Halbfinale, in der Hauptstadt steht dagegen wieder einmal ein Neuanfang an.
Alba Berlin hat sich sang- und klanglos aus den Playoffs der Basketball-Bundesliga verabschiedet. Der Pokalsieger verlor auch das dritte Viertelfinalspiel bei Bayern München mit 83:89 und steht damit wieder einmal vor einem Neuanfang. Die Bayern schafften dagegen zum ersten Mal seit dem Aufstieg den Sprung ins Halbfinale, wo der Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger Bamberg und Phoenix Hagen wartet.
Im Schnelldurchgang buchte auch Ulm das Ticket für die Vorschlussrunde. Gegen seinen Lieblingsgegner Artland Dragons feierte der Vizemeister am Samstag beim 94:74 den dritten Sieg im dritten Spiel der "Best-of-Five"-Serie und darf damit weiter vom ersten Meistertitel der Clubgeschichte träumen. Gegner der Schwaben im Halbfinale sind entweder Oldenburg oder die Bonn. Die Oldenburger führen in dieser Serie nach dem 97:67 vom Samstag mit 2:1. Spiel vier findet am Mittwoch in Bonn statt.
"Ich bin trotzdem sehr stolz"
"Eine Serie mit 3:0 zu gewinnen ist eine tolle Leistung. Und wenn einem das dann noch gegen ein Team wie Alba gelingt ist das schon etwas Besonderes", sagte Bayerns Trainer Svetislav Pesic nach dem entscheidenden Sieg. Bester Werfer bei den Bayern war wieder einmal Tyrese Rice mit 20 Punkten. Bei den Berlinern, die wie im Vorjahr bereits im Viertelfinale ausschieden, kam Heiko Schaffartzik auf 17 Zähler.
Alba zeigte auch im dritten Duell der Serie lange Zeit eine enttäuschende Vorstellung und wachte viel zu spät auf. Trotzdem hätten die Berliner die Partie am Ende fast noch gedreht. Aus einem 15-Punkte-Rückstand drei Minuten vor dem Ende machten die Gäste noch einmal ein Drei-Punkt-Spiel (83:86), doch Bayern rettete den Sieg über die Zeit. "Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat bis zum Schluss alles gegeben", meinte Coach Sasa Obradovic. Ob der Serbe nach dem frühen K.o. Trainer bleibt, werden die kommenden Tage zeigen. Trotz des Pokalsieges und einiger Achtungserfolge in der Euroleague bleiben bei Alba viele Fragen offen.
Quelle: ntv.de, dpa