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"Total kurioses Rennen" Biathlet Peiffer stürzt, übergibt sich, siegt

Endlich wieder Erster: Arnd Peiffer.

Endlich wieder Erster: Arnd Peiffer.

(Foto: AP)

Auf den letzten Metern stürmt Biathlet Arnd Peiffer in Finnland zum Sieg im Verfolgungsrennen, obwohl zuvor sein Magen rebelliert. Mit seinem ersten Weltcupsieg seit 2015 überrascht er sich selbst und staunt: "Ich weiß gar nicht so richtig, wie das ging."

Auf kuriose Weise hat Arnd Peiffer erstmals seit zwei Jahren wieder ein Biathlon-Weltcuprennen gewonnen. Der Ex-Weltmeister setzte sich in der Verfolgung im finnischen Kontiolahti im Zielsprint vor Simon Eder durch, nachdem er sich zuvor auf der Strecke übergeben hatte. Am Ende lag der 29-Jährige nach null Schießfehlern winzige 0,3 Sekunden vor dem Österreicher. Dritter wurde Emil Hegle Svendsen. Der Norweger lag nach den 12,5 Kilometern 2,3 Sekunden hinter Peiffer.

Peiffers Warten auf den ersten Weltcupsieg seit 2015 ging in einem kuriosen Rennen zu Ende.

Peiffers Warten auf den ersten Weltcupsieg seit 2015 ging in einem kuriosen Rennen zu Ende.

(Foto: AP)

Für Peiffer war es der dritte Podestplatz des Winters und der insgesamt achte Weltcupsieg seiner Karriere. Garant für den ersten Sieg seit 2015 war seine fehlerfreie Leistung am Schießstand. Mit seiner Laufzeit lag er nur auf Rang 25 im Starterfeld.

"Mir ging es auf der Strecke nicht besonders gut. Ich hatte Magenprobleme und hatte mit mir zu tun", sagte Peiffer im ZDF. Er stürzte sogar und musste sich später auf der Strecke übergeben -  trotzdem war er nicht zu schlagen. "Ich war dann auf einmal vorne und weiß gar nicht so richtig, wie das ging. Das war ein total kurioses Rennen."

Fourcade verschenkt Sieg

Stark in der Loipe und schwach am Schießstand präsentierte sich hingegen der französische Biathlon-Dominator Martin Fourcade. Er vergab den Sieg mit vier Fehlern beim letzten Schießen. Am Ende wurde er Fünfter, gewann aber trotzdem die kleine Kristallkugel für den Sieg im Verfolgungs-Weltcup. Als Gesamt-Weltcupsieger stand er schon länger fest.

Wie Fourcade brauchten sich auch die anderen deutschen Starter durch Schießfehler um bessere Platzierungen. Zweitbester Deutscher wurde Roman Rees (1) auf dem 14. Platz, Sprintweltmeister Benedikt Doll (3) musste sich mit dem 20. Rang begnügen. Florian Graf (4) wurde 25.  und Debütant Philipp Nawrath (5) belegte Platz 42.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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