Fourcade halbe Sekunde schneller Biathlet Schempp schießt am Podest vorbei
09.12.2017, 13:37 Uhr
Vierter in Hochfilzen: Simon Schempp.
(Foto: imago/Eibner Europa)
Simon Schempp verpasst beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen seinen ersten Podestplatz der Saison arg knapp. Der 29-Jährige landete in der Verfolgung über 12,5 Kilometer auf Rang vier - im Zielsprint muss er sich dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben.
Der deutsche Biathlon-Weltmeister Simon Schempp hat beim Weltcup in Hochfilzen den ersten Podestplatz des Olympia-Winters erneut knapp verpasst. Der Massenstart-Champion wurde im Verfolgungsrennen nach vier Strafrunden Vierter. Einen Tag nach seinem Sieg im Sprint gewann Johannes Thingnes Bö aus Norwegen mit drei Fehlern vor dem Slowenen Jakov Fak (1) und dem Franzosen Martin Fourcade (5).
Der 29 Jahre alte Schempp hatte bereits im Sprint den vierten Rang belegt. In der Verfolgung fehlten ihm im Zielsprint gegen Fourcade 0,5 Sekunden zum Sprung auf das Podium. Die deutschen Skijäger gingen mit vier Startern in den Top Ten ins Rennen, konnten diese gute Ausgangsposition jedoch nicht für ein weiteres starkes Mannschaftsergebnis nutzen. Arnd Peiffer (4) fiel von Rang sechs auf Platz 13 zurück, Erik Lesser (6) vom achten auf den 15. Rang und Philipp Nawrath (4) vom zehnten auf den 29. Platz. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (4) machte es etwas besser und kämpfte sich im 12,5-Kilometer-Rennen in Österreich vom 47. immerhin auf den 27. Rang nach vorne.
Bei schwierigen Bedingungen mit starkem Schneefall und wechselnden Winden zeigten die DSV-Athleten am Schießstand Nerven. Schempp musste gleich nach dem ersten Liegendschießen dreimal in die Strafrunde. Dem ehemaligen Weltmeister Peiffer gelangen zwar drei fehlerfreie Schießen, dafür verfehlte er im ersten Stehendschlag gleich vier Scheiben und gab so einen möglichen Podestplatz aus der Hand. Dem Thüringer Lesser gelang kein einziger fehlerfreier Auftritt am Schießstand. Genau wie Johannes Kühn, der mit insgesamt sieben Fehlern als 41. schwächster Deutscher wurde.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa