Fotofinish in Ruhpolding Biathlet Schempp siegt beim Heimspiel
18.01.2015, 16:39 Uhr
Und zum Abschluss ein Sieg: Simon Schempp.
(Foto: imago/Hartenfelser)
Es ist der erste deutsche Sieg nach einem Jahr: Biathlet Simon Schempp gewinnt den Massenstart in Ruhpolding. Dank eines fehlerfreien Schießens setzt er sich vor dem Franzosen Quentin Fillon Maillet und dem Tschechen Michal Slesingr durch.
Simon Schempp hat sich zum Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding im Massenstart über 15 Kilometer durchgesetzt und den ersten Sieg der deutschen Männer im Weltcup seit genau einem Jahr gefeiert. Der 26-Jährige setzte sich in einem Dreier-Fotofinish vor den wie er fehlerfreien Quentin Fillon Maillet aus Frankreich und Michal Slesingr aus Tschechien durch. Schempps Teamkollege Arnd Peiffer landete als Neunter noch in den Top Ten, die Andreas Birnbacher als 16., Benedikt Doll als 20. sowie Daniel Böhm und Erik Lesser auf den Plätzen 22 und 23 klar verpassten.
Am 18. Januar 2014 hatte Schempp in der Verfolgung im italienischen Antholz für den bis heute letzten deutschen Erfolg im Weltcup gesorgt. Bereits am Samstag hatten er als Zweiter und Peiffer als Dritter im Sprint auf dem Podest gestanden. Über zehn Kilometer feierten die Biathleten mit insgesamt vier Top-10-Platzierungen das beste Ergebnis des WM-Winters.
Vor Schempp war die Deutesche Franziska Preuß im Massenstart auf Platz zwei gestürmt und hatte den deutschen Frauen damit den ersten Einzel-Podestplatz des nacholympischen Winters beschert. Die 20-Jährige musste sich nach 12,5 km und zwei Schießfehlern nur der siegreichen Dreifach-Olympiasiegerin Darja Domratschewa aus Weißrussland geschlagen geben und feierte mit 16,5 Sekunden Rückstand den ersten Podiumsplatz ihrer Karriere. In der kommenden Woche ziehen die Skijäger weiter ins italienische Antholz. Nach ihren beiden Siegen im zweitklassigen IBU-Cup darf auch Miriam Gössner auf eine Nominierung hoffen. Die zweimalige Staffelweltmeisterin, die wegen ihrer schwachen Form in die 2. Liga versetzt worden war, triumphierte in Ridnaun/Italien im Sprint und in der Verfolgung.
Quelle: ntv.de, sgi/sid