Sport

Neue Wiener Blutspur Biathleten reagieren

Die komplette deutsche WM-Mannschaft der Biathleten hat in Östersund (Schweden) die in Österreich aufgetauchten neuen Doping-Verdächtigungen zurückgewiesen. In der bereits vor der WM verfassten eidesstattlichen Erklärung seien alle bisherigen Einschränkungen gestrichen worden. "Jetzt steht in dem Papier, dass die Unterzeichner versichern, nie gedopt zu haben", erklärte Stefan Schwarzbach, der Sprecher des Deutschen Skiverbandes. Das Papier würden sowohl die in der Veröffentlichung genannten früheren deutschen Skijäger als auch die gesamte WM-Mannschaft unterschreiben.

Gleichzeitig hat der Verband angekündigt, alle ihm möglichen rechtlichen Schritte einzuleiten. "Wir werden Anzeige gegen Unbekannt wegen Verleumdung stellen. Das ist das schärfste Schwert, das wir haben", sagte Schwarzbach.

Die Wiener Staatsanwaltschaft hat nach dem Eingang einer anonymen Anzeige das österreichische Bundeskriminalamt mit Ermittlungen wegen Versicherungsbetrugs im Zusammenhang mit Blutdoping beauftragt. In der Anzeige werden mehrere Ärzte sowie etwa 30 in- und ausländische Sportler, "mehrheitlich aus der Ausdauerszene", beschuldigt.

Schwarzbach berichtete von einem Gespräch mit dem österreichischen alpinen Skirennläufer Stephan Eberhardter, der in der aufgetauchten Liste als Zeuge ("Auskunftsperson") der Verdächtigungen gegen die Sportler genannt worden war. Eberhardter habe dies als den "größten Schmarrn" bezeichnet, den er je gehört habe. Er habe nie Doping-Verdächtigungen gegen Biathleten geäußert, versicherte der Österreicher dem Deutschen Skiverband.

Quelle: ntv.de

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