Während ihre kranke Teamkollegin Magdalena Neuner nur zuschauen kann, erreicht die deutsche Biathletin Andrea Henkel beim im Verfolgungsrennen Weltcupfinale in Oslo den dritten Rang. Den Sieg sichert sich die Slowakin Anastasiya Kuzmina.

In Abwesenheit ihrer erkrankten Teamkollegin Magdalena Neuner hat Biathletin Andrea Henkel beim Weltcupfinale in Oslo im Verfolgungsrennen den dritten Platz belegt. Die Thüringerin kam als Führende zum letzten Schießen, ließ dann aber zwei Scheiben stehen und gab damit den möglichen Erfolg aus der Hand. Den Sieg sicherte sich die Slowakin Anastasiya Kuzmina. Im Spurt musste sich Henkel dann noch der Weißrussin Darja Domratschewa geschlagen geben.

Die zehnmalige Weltmeisterin Neuner musste nach ihrem Sprintsieg am Donnerstag das Rennen wegen gesundheitlichen Problemen absagen und verlor damit den Kampf um den Gesamtweltcup. Neben einem immer stärker werdenden Husten klagte die 24-Jährige am Samstag auch über körperliche Schwäche. "Wir haben dann zusammen beschlossen, dass ein Start keinen Sinn macht", begründete Damen-Trainer Gerald Hönig die Entscheidung.

Mäkäräinen vor dem Gesamtsieg

Einen großen Schritt in Richtung Große Kristallkugel machte Kaisa Mäkäräinen. Die Finnin sammelte als Vierte 43 Punkte und ist vor dem abschließenden Massenstartrennen ab 14 Uhr am Sonntag zumindest von Neuner nicht mehr einzuholen. Zudem ist noch unklar, ob die zweimalige Olympiasiegerin überhaupt starten kann. Mäkäräinen sicherte sich außerdem die Kleine Kugel als beste Verfolgerin.

Das gute deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Miriam Gössner als Sechste und Vize-Weltmeisterin Tina Bachmann als Elfte ab. Kathrin Hitzer landete auf Platz 14.