Miesestes Ergebnis der Saison Biathletin Preuß fehlt nach Treppensturz sehr
16.12.2021, 18:09 Uhr
Bis zum Sonntag könnte Preuß wieder einsatzbereit sein.
(Foto: imago images/Sven Simon)
Immerhin, die Verletzung ist nicht schwerwiegend - trotzdem kommt die Verstauchung im linken Fuß für Franziska Preuß zur Unzeit. Die Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele läuft und im deutschen Team ist sie die Hoffnungsträgerin. Das wird in ihrer Abwesenheit erstaunlich deutlich.
Wenige Stunden vor dem Start passierte Franziska Preuß der fatale Fauxpas. Im Teamhotel der deutschen Biathleten im idyllischen Le Grand-Bornand rutschte die Hoffnungsträgerin der deutschen Biathletinnen auf einer Treppe aus - und zog sich eine starke Verstauchung im linken Fuß zu. Laut Ultraschall-Untersuchung ist es "keine schwerwiegende Verletzung" und das Fehlen im Sprint "eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Mannschaftsarzt Klaus Marquardt. Die Hoffnung auf ein Antreten im Massenstart beim letzten Weltcup des Jahres in Frankreich am Sonntag lebt.
Trotzdem: Für Preuß ist es ein empfindlicher Rückschlag in der Olympia-Vorbereitung. Genau 50 Tage vor den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) muss sich die deutsche Hoffnungsträgerin mit einer Verletzung herumschlagen, wenige Tage vor der Weihnachtspause wieder verstärkt auf ihre Gesundheit achten.
"Heute war ein schwieriger Tag für uns", sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathleten. Preuß habe in so einem Rennen "stark gefehlt". Das schlechteste Saisonrennen der deutschen Skijägerinnen im Sprint über 7,5 Kilometer rückte in den Hintergrund. Denise Herrmann landete als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) beim Sieg der fehlerfreien Norwegerin Marte Olsbu Röiseland auf dem 14. Platz, der Rest verfehlte die Top 25.
Die 32-Jährige zeigte sich auf der Loipe mit der zweitbesten Laufzeit zwar in blendender Verfassung, nur am Schießstand hapert es noch. "Wenn man den ersten Schuss daneben schießt, dann kommt man gleich unter Zugzwang. Das macht es nicht einfacher", sagte Herrmann im ZDF. "Schlecht angefangen, schlecht aufgehört." Auch der letzte Schuss ging daneben, doch große Sorgen machte sie sich mit Blick auf Olympia im Februar noch nicht. "Wir sind trotzdem noch im Dezember", betonte Herrmann. "Sie ist auf einem guten Weg, schade um den letzten Schuss", sprach ihr Eisenbichler Mut zu.
Quelle: ntv.de, tsi/sid