Zwei Zehntel fehlen zum Staffelsieg Biathlon-Herren können Fluch nicht brechen
15.02.2015, 16:08 Uhr
Simon Schempp lief in Oslo meist hinterher.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen kommt Biathlet Simon Schempp in Oslo seine Form abhanden. Das rächt sich in der Staffel, wo Schempp einen 30-Sekunden-Vorsprung nicht zum Sieg ins Ziel bringen kann. Die Damen verpassen das Podest.
Die deutschen Biathleten haben den ersten Staffelsieg seit mehr als vier Jahren um lediglich zwei Zehntelsekunden verpasst. Beim Weltcup in Oslo musste sich die Formation des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Erik Lesser, Andreas Birnbacher, Arnd Peiffer und Simon Schempp im Zielsprint Russland geschlagen geben. Rang drei ging an Österreich. Der zuletzt so starke Schempp ging mit mehr als einer halben Minute Vorsprung auf die Strecke. Im Finish hatte er allerdings gegen Anton Schipulin das Nachsehen.
Die DSV-Skijäger waren mit der Staffel als Fünfte und Vierte schwach in die Saison gestartet. Zuletzt überzeugte das deutsche Quartett aber mit den zweiten Plätzen in Ruhpolding und Antholz. Der letzte Sieg datiert vom 23. Januar 2011.
Auch für die deutschen Biathletinnen endete der Weltcup in Oslo nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis. Vanessa Hinz, Franziska Preuß, Miriam Gössner und Laura Dahlmeier mussten sich im Staffelnrennen nach sechs Nachladern mit Platz vier zufriedengeben und verpassten das Podest damit knapp. Den Sieg sicherte sich Tschechien vor Italien und Frankreich.
Drei Wochen vor der WM wurde Stammläuferin Franziska Hildebrand geschont, da sie zuletzt über Fußprobleme klagte. Für sie stand erstmals in dieser Saison Gössner, die die interne WM-Norm verfehlt hat, im Kader. Zuvor hatten die deutschen Damen mit der Staffel zwei Siege und einen dritten Platz gefeiert.
Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa