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Debütantin Friedrich überrascht Bötticher sprintet zu Bronze bei Bahnrad-WM

Stefan Bötticher kann sich über eine bronzene WM-Medaille im Keirin freuen.

Stefan Bötticher kann sich über eine bronzene WM-Medaille im Keirin freuen.

(Foto: www.imago-images.de)

Nach Bronze für die Teamsprinterinnen freut sich das deutsche Aufgebot auch am zweiten Wettkampftag der Bahnrad-WM über das Edelmetall: Im Keirin fährt Ex-Weltmeister Bötticher auf Platz drei. Bei den Frauen trumpft ein Jungtalent auf.

Die deutschen Bahnrad-Asse haben beim zweiten Tag der WM im polnischen Pruszkow stark aufgetrumpft. Sprinter Stefan Bötticher gewann Bronze im Keirin und sorgte damit für das zweite Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Der 27-Jährige musste sich im Finallauf nur dem niederländischen Sieger Matthijs Buchli und dem Japaner Yudai Nitta geschlagen geben.

Bötticher, 2013 Weltmeister im Sprint und Teamsprint, fuhr ein herausragendes Turnier, in dem er mit Ausnahme des Finals alle Rennen gewann. Er war der einzige BDR-Athlet, der die Endrunde erreichte.

Enttäuschend verlief der Wettkampf vor allem für Ex-Weltmeister Joachim Eilers. Der Titelträger von 2016 belegte in seinem Hoffnungslauf den letzten Platz und verpasste den Sprung ins Viertelfinale. In diesem war für Marc Jurczyk Endstation.

Hoffnungen auf eine Medaille darf sich hingegen die starke WM-Debütantin Lea Sophie Friedrich machen. Die 19-Jährige, die am Vortag beim Training mit einem kanadischen Rennfahrer kollidiert und gestürzt war, fuhr souverän gegen die Spanierin Tania Calvo Barbero mit 2:0 Läufen ins Sprint-Halbfinale über 200 Meter. Dort trifft sie am Freitag auf Vize-Weltmeisterin Stephanie Morton aus Australien, die im Vorjahr gegen die mittlerweile querschnittsgelähmte Olympiasiegerin Kristina Vogel den Kürzeren gezogen hatte.

Emma Hinze, die am ersten Wettkampftag zusammen mit Miriam Welte Bronze im Teamsprint geholt hatte, war im Achtelfinale an Anastassija Woinowa aus Russland knapp gescheitert. Vor dem Viertelfinale hatte Friedrich von der Disqualifikation der Russin Darja Schmeljewa profitiert, Barbero war das klar bessere Los.

In der Teamverfolgung der Frauen landeten Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Gudrun Stock in 4:21,252 Minuten auf dem sechsten Rang. Auch die Männer hatten sich nicht für die Medaillenläufe qualifiziert, am Mittwoch als Fünfte aber hinsichtlich der Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 ihr Soll erfüllt. Zum Titel raste heute Australien, das in 3:48,012 Minuten den ein Jahr alten Weltrekord um fast zwei Sekunden verbesserte. Silber ging an Großbritannien (3:50,810), das Podest komplettierte Dänemark (3:51,804).

Quelle: ntv.de, cri/dpa/sid

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