Spezielle NBA-Nacht: Während Dennis Schröder einen Weltmeister-Krimi bestreitet, setzen die Cleveland Cavaliers ein nächstes Ausrufezeichen: Als bestes Team in der Top-Basketballliga wandeln sie auf Rekord-Spuren. Auch dem 20-jährigen Victor Wembanyama gelingt Historisches.

Nach einem Krimi hatte Dennis Schröder im Duell der Weltmeister das bessere Ende für sich. Mit den Brookyln Nets setzte sich der deutsche Nationalmannschaftskapitän in der Basketball-Profiliga NBA bei den New Orleans Pelicans um Daniel Theis 107:105 durch.

Cam Thomas brachte die Gäste aus New York Kurz vor dem Ende per Freiwurf auf 107:105 nach vorn, Javonte Green hatte mit einem Dreierversuch bei acht Sekunden Restspielzeit die Chance zum Sieg für die Pels, traf aber nicht. New Orleans setzte seine letzten acht Würfe des Spiels allesamt vorbei. Schröder zeigte mit 14 Punkten und zwei Assists eine solide Vorstellung, Topscorer der Nets war Thomas (17). Theis spielte lediglich neun Minuten und verbuchte vier Punkte sowie vier Rebounds. Brookyln feierte den fünften Sieg im elften Spiel, New Orleans kassierte die bereits achte Niederlage - es war die fünfte in Serie.

Cavs und Wembanyama überragen

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Ein wenig Geschichte haben derweil die Cleveland Cavaliers geschrieben. Die Cavs verbesserten sich am Montagabend mit einem 119:113-Sieg gegen die Chicago Bulls auf 12:0 und sind damit das achte Team in der Geschichte der NBA, das eine Saison mit 12 Erfolgen in Folge beginnt. Cleveland ist erst das achte Team, das zum Start der Saison so viele Siege einfahren konnte, seit die legendäre Mannschaft der Golden State Warriors mit Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green in der Spielzeit 2015/16 mit einem NBA-Rekord von 24:0 in die Saison starteten und diese mit 73:9 beendeten, was ebenfalls ein Rekord ist. Fünf der vorherigen sieben Teams, die mit 12:0 starteten, erreichten das NBA-Finale.

"Es ist großartig, Teil der Geschichte zu sein", sagte Cavs-Star Donovan Mitchell, der gegen Chicago mit 36 Punkten seine beste Saisonleistung erreichte. "Ich möchte diese Dinge nie als selbstverständlich ansehen. Wir gewinnen auf verschiedene Arten und Weisen. Wir gewinnen, wenn wir im Spiel zurückliegen. Wir gewinnen knappe Spiele. Und jeden Abend führt jemand anderes die Angriffswelle an. Es ist immer eine Gruppenleistung."

Noch mehr Geschichte fällig? Victor Wembanyama gelang das zwölfte 30-Punkte-Spiel seiner Karriere und sein erstes in dieser Saison, als er seine San Antonio Spurs zu einem 116:96-Sieg gegen die Sacramento Kings führte. Der französische Ausnahmespieler erzielte in seinem 82. NBA-Spiel 34 Punkte mit 14 Rebounds, sechs Assists und drei Blocks und ist damit erst der sechste Spieler in der Geschichte der Liga, der in seinen ersten 82 Spielen mehr als 1.700 Punkte, mehr als 800 Rebounds und 300 oder mehr Assists erzielt hat. Der 20-Jährige reiht sich in eine Gruppe ein, zu der Oscar Robertson, Kareem Abdul-Jabbar, Sidney Wicks, Larry Bird und Blake Griffin gehören.