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Warten auf Lo und Thiemann DBB-Auswahl siegt und denkt nur an die Ukraine

Bundestrainer Herbert ist in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine.

Bundestrainer Herbert ist in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine.

(Foto: imago images/camera4+)

Am Freitag gelingt der DBB-Auswahl in der WM-Qualifikation ein Auswärtscoup in Israel. Doch der russische Krieg gegen die Ukraine überschattet den Sieg. "Nur eines ist wichtig: Wir müssen den Krieg stoppen", sagt Robin Benzing nach dem Erfolg.

Trotz des so wichtigen Sieges bei den zuvor in der WM-Qualifikation noch ungeschlagenen Israelis hielt sich die Freude bei Deutschlands Basketballern in Grenzen. Zu bedrückend sind die Bilder aus der Ukraine, die auch Robin Benzing und Co. im TV sahen. "Ich möchte jetzt kein Statement zum Spiel abgeben. Jeder weiß, was passiert ist und es ist nur eines wichtig: Wir müssen den Krieg stoppen!", sagte Benzing am Freitag nach dem 71:67 in Tel Aviv, durch das die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes ihre Ausgangslage deutlich verbesserte.

"Es ist schrecklich, die Geschehnisse in der Ukraine am Fernsehen anschauen zu müssen. Dass eine solche Situation in der Welt im 21. Jahrhundert möglich ist, ist unglaublich für mich. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine", sagte Bundestrainer Gordon Herbert. Dem Kanadier war es trotz der bedrückenden Weltlage gelungen, sein Team auch ohne die NBA-Profis und die Spieler aus der Euroleague top einzustellen. Mit zwei Siegen aus drei Spielen ist Deutschland auf Kurs.

Und im zweiten Duell mit Israel am Montag (19.30 Uhr/Magenta Sport) sollen in Maodo Lo und Johannes Thiemann auch zwei Leistungsträger von Alba Berlin dabei sein. Geplant ist, dass das Duo heute in Heidelberg zur Mannschaft stößt. Auch auf Bayerns Andreas Obst hoffen die Verantwortlichen. Mit dem dann deutlich verstärkten Team soll der dritte Sieg eingefahren werden.

In der WM-Qualifikationsgruppe D, der außerdem noch Estland und Polen angehören, hat Deutschland nun zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto. Drei Nationen pro Staffel bleiben nach der ersten Gruppenphase im Rennen um einen Startplatz für die WM. Diese bilden mit drei Mannschaften aus der Gruppe C mit Europameister Slowenien eine neue Gruppe, dann muss wieder mindestens Rang drei her. Hätten die Deutschen beide Duelle mit Israel verloren, hätte in der zweiten Qualifikationsphase ziemlich sicher nur ein weiteres Team besser sein dürfen.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

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