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Schlechte Laune bei Juri Knorr DHB-Team zittert vor "Endspiel" um Superstar - schon wieder

Auch Juri Knorr hatte gegen Dänemark einen harten Abend.

Auch Juri Knorr hatte gegen Dänemark einen harten Abend.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielt schon im zweiten Hauptrundenspiel um den Einzug ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Vor dem "Endspiel" gegen Italien bangt man nun um den wichtigsten Feldspieler. Schon wieder.

Vor dem "Endspiel" ums Viertelfinale der Weltmeisterschaft bangt die deutsche Handball-Nationalmannschaft um ihren wichtigsten Feldspieler Juri Knorr: "Juri war angeschlagen. Er ist erkältet", erklärte Bundestrainer Alfred Gislason nach der wilden 30:40-Abreibung für sein Team gegen völlig entfesselte Dänen. Knorr, der bislang ein starkes Turnier spielt, verließ das Feld früh und kam danach nur noch sporadisch zum Einsatz. Gegen die Dänen spielte Knorrs zeitweiliger Ausfall im "unwichtigsten Spiel überhaupt in diesem Turnier" (Linksaußen Rune Dahmke) angesichts der erdrückenden Übermacht des WM-Favoriten keine entscheidende Rolle für den weiteren Turnierverlauf der Deutschen. Fehlt der Spielmacher auch am Donnerstag gegen Italien (18 Uhr/ ZDF und im Liveticker auf ntv.de), wäre das ein Problem für das deutsche Team.

Knorr selbst war nach dem wilden Ritt in der Jyske Bank Boxen, der für die deutsche Mannschaft die erste Niederlage im Turnier bedeutete, schlecht drauf: "Ich habe Halsschmerzen", rief er nur den wartenden Medienleuten zu. Wie immer mit einem Handtuch um den Hals, diesmal aber schnellen Schrittes Richtung Kabine vorbeieilend. Normalerweise nimmt sich der deutsche Superstar nach den Spielen viel Zeit für die Mixed Zone, wo Spieler und Presse aufeinandertreffen. Diesmal wollte er einfach nur unter die Dusche,

Bereits nach dem Auftaktspiel gegen Polen hatte Handball-Deutschland um seinen größten Star gezittert: Knorr, der bei der WM 2023 und der EM 2024 ins All-Star-Team des Turniers gewählt worden war, war während des Spiels auf einer Werbefolie weggerutscht und hatte sich dabei das Knie verletzt. Bei der ersten Behandlung noch am Spielfeldrand hatte sich der 24-Jährige in der Verzweiflung das Trikot übers Gesicht gezogen, die Kameras schickten ein "Fuck!" des Spielmachers in die Welt. Bange Stunden später folgte die Entwarnung: Knorr, der Bundestrainer und ganz Handball-Deutschland waren noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. "Wir haben die Breite im Kader, aber Juri ist schwer zu ersetzen für uns. Er ist unser Mittelmann Nummer eins", hatte Gislason da noch gefleht. Nun geht das Bangen wieder los.

Mit Italien wartet auf Knorr und seine Kollegen das Überraschungsteam der WM, das Duell ist ein vorweggenommenes K.-o.-Spiel: Gewinnt die deutsche Mannschaft, steht sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Viertelfinale (wenn die Schweiz nicht anschließend ein Wunder gegen Dänemark schafft). Eine Niederlage würde nahezu sicher das Ausscheiden bedeuten. Es wäre ein Desaster.

Quelle: ntv.de, ter

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