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Olympische Jugendspiele in China DOSB macht keine Medaillenvorgaben

Das chinesische Nanjing ist Schauplatz der 2. Olympischen Jugendspiele.

Das chinesische Nanjing ist Schauplatz der 2. Olympischen Jugendspiele.

(Foto: dpa)

Vor vier Jahren feiern die olympischen Jugendspiele in Singapur ihre Premiere. Bei der zweiten Auflage im chinesischen Nanjing gehen die deutschen Nachwuchs-Asse ohne Medaillendruck an den Start. Die will der DOSB nicht zählen, heißt es offiziell.

Vor den 2. Olympischen Jugend-Sommerspielen in Nanjing/China (16. bis 28. August) verzichtet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf Medaillenvorgaben. "Wir geben bewusst keine Zahlen aus. Die Sportler sollen ihr Bestes geben und versuchen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen", sagte Deutschlands Chef de Mission Bernhard Schwank. Der 53-Jährige hofft aber sehr wohl, "viele Teilnehmer einmal in einer Olympiamannschaft zu sehen", was "nur mit leistungsstarken Jugendlichen" funktioniere. Im Gespräch mit vielen Athleten habe er festgestellt, dass dieses Event "für alle der Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn" sei.

Schwank verteidigte den Sinn der Spiele, die erstmalig 2010 in Singapur stattfanden und 2012 in Innsbruck als Winter-Jugendspiele Premiere feierten: "Es geht in der Grundidee nicht nur um sportlichen Erfolg. Auch die Verbindung von Sport und Bildungsprogramm ist eine Idee der Olympischen Jugendspiele." Konkret begründete der Funktionär den Nutzen mit dem Erfahrungswert für die nominierten Aktiven, unter denen Kunstturnerin Antonia Alicke (TG Böckingen) mit 15 Jahren die Jüngste und Golfer Jonas Liebich (GC Olching) mit 18 Jahren und sieben Monaten der Älteste ist.

Mit 84 Startern stellt der DOSB eine größere Mannschaft als bei der Premiere 2010 in Singapur (70 Athleten) und in Innsbruck (57). Insgesamt nehmen an den Spielen in China über 3600 Sportlerinnen und Sportler im Alter von 15 bis 18 Jahren aus allen 205 Nationalen Olympischen Komitees (NOK) teil. Es gibt Wettkämpfe in allen 28 Sportarten, die auch Teil des Olympischen Programms 2016 in Rio de Janeiro sind.

Am Dienstag bricht das Team nach Nanjing auf. Als Spezialbetreuer sind die früheren Olympiasieger Britta Heidemann (Fechten) und Maik Bullmann (Ringen) dabei. Die frühere Triathletin Marlene Gomez-Islinger stehe den Aktiven als Junior-Botschafterin zur Seite, so Schwank.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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