Tournee-Qualifikation von Innsbruck DSV-Adler Eisenbichler fliegt vorneweg
03.01.2017, 15:45 Uhr
Bester Deutscher: Markus Eisenbichler.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Deutschlands Skispringer nähren mit einer soliden Vorstellung die Hoffnungen auf den ersten Podestplatz bei der Vierschanzentournee. In der Qualifikation für das dritte Springen in Innsbruck landet Markus Eisenbichler als bester DSV-Athlet auf Rang sechs.
Angeführt von Markus Eisenbichler sind die deutschen Skispringer in den dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee in Innsbruck eingezogen. Eisenbichler belegte in der Qualifikation nach einem Sprung auf 130,0 Meter mit 136,3 Punkten als bester DSV-Adler Rang sechs. Der Vierte der Gesamtwertung dieser Tournee war allerdings wegen seiner Platzierung im Weltcup ohnehin für Wettkampf am Mittwoch ab 14 Uhr gesetzt.
Den Sieg in der Vorausscheidung sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft mit der Bestweite von 134,5 Metern und 143,1 Punkten. Der Zweite der Gesamtwertung unterstrich damit seine Ambitionen auf seinen zweiten Tournee-Sieg. Der in der Wertung führende Kamil Stoch aus Polen lag in beiden Trainingssprüngen vorne und verzichtete daraufhin wie schon in Garmisch auf den Start in der Qualifikation. Der Norweger Daniel Andre Tande, den Eisenbichler in der Gesamtwertung von Platz drei verdrängen will, wurde Fünfter.
Der deutsche Weltmeister Severin Freund, wie Eisenbichler bereits für den Wettbewerb qualifiziert, enttäuschte erneut und kam mit 116,5 Meter und mit 108,1 Punkten nicht über Platz 47 hinaus. Andreas Wellinger als Neunter (128,6) und Stephan Leyhe, in Garmisch mit Platz acht mit seinem besten Karriere-Ergebnis, als Zwölfter (126,3) zeigten sich in starker Verfassung. Richard Freitag, der 2015 in Innsbruck gesiegt hatte, zeigte als 25. (120,6) eine durchschnittliche Leistung. Karl Geiger rutschte als 41. (111,1) trotz eines schwachen Sprungs noch in den Wettkampf.
Beeindruckendes Jubiläum am Rande: Noriaki Kasai (44), derzeit schwächelnde japanische Schanzen-Legende, trat zum 100. Mal bei einer Station der Vierschanzentournee an, qualifizierte sich recht souverän als 24. und wird damit am Mittwoch seinen 94. Tournee-Wettkampf bestreiten. Anders als bei den beiden Heimspringen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen hatte der Deutsche Skiverband (DSV) nicht mehr zwölf, sondern nur noch sechs Springer in die Qualifikation schicken können. Vom Heimrecht profitierten diesmal die Österreicher, die als Gastgeber eine nationale Gruppe stellen durften und gleich mit zehn Athleten in den Wettkampf am Mittwoch einzogen.
Quelle: ntv.de, sgi/sid