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Starke deutsche Biathleten Dahlmeier in Gelb, Peiffer wird Dritter

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(Foto: dpa)

Kein Platz auf dem Treppchen, aber weiter der Spitzenplatz im Weltcup: Im schwedischen Östersund sichert sich Biathletin Laura Dahlmeier mit dem vierten Platz weiterhin die Weltcupführung. Bei den Herren sprintet Arnd Peiffer aufs Treppchen.

Laura Dahlmeier verteidigte ihre Führung im Gesamtweltcup, Arnd Peiffer bescherte den deutschen Männern den ersten Podestplatz: Auch ohne weiteren Sieg hatten die deutschen Biathleten nach den Sprintrennen beim Weltcup im schwedischen Östersund viel Grund zur Freude.

Laura Dahlmeier führt weiter den Gesamt-Weltcup an.

Laura Dahlmeier führt weiter den Gesamt-Weltcup an.

(Foto: imago/Bildbyran)

Der Frust über die vierten Plätze von Dahlmeier und Benedikt Doll war schnell verflogen. "Natürlich ist es schöner, wenn man noch weiter vorne ist, aber alles in allem ist das ein sehr gutes Ergebnis", sagte Dahlmeier, die erstmals in ihrer Karriere im Gelben Trikot ins Rennen gegangen war. Drei Tage nach ihrem Auftaktsieg im Einzel fehlten ihr über die 7,5 Kilometer nur knappe sechs Sekunden zu Platz drei.

"Ich war mit dem Kopf vielleicht schon auf der Strecke, ich hätte die Konzentration noch ein bisschen hochhalten müssen", sagte die Überfliegerin, die nach neun Treffern ausgerechnet mit dem letzten Schuss patzte. Trotzdem darf sie am Sonntag (11.15 Uhr/ARD und Eurosport) in der Verfolgung erneut im Gelben Trikot antreten. Mit 103 Punkten führt sie vor Sprintsiegerin Marie Dorin-Habert (Frankreich/82) und Lisa Hauser (Österreich/76).

Der Ärger von Perfektionistin Dahlmeier hielt sich nach ihrem Fehler in Grenzen. "Er war wirklich sehr knapp, das passiert beim Biathlon einfach mal. Es war sicher kein totaler Ausreißer, da muss man sehr zufrieden sein", sagte die achtmalige Weltcupsiegerin: "Läuferisch ging es mir nicht ganz so gut." Trotzdem reichte es hinter Dorin-Habert und Kaisa Mäkäräinen noch zur drittbesten Laufzeit auf den anspruchsvollen Strecken.

Null Fehler lassen Peiffer jubeln

Peiffer hingegen schaffte es im eisigen Mittelschweden hingegen wie im Vorjahr sofort auf das Podium. "Ich bin sehr zufrieden und besonders glücklich über mein fehlerfreies Schießen. Auf der Strecke habe ich mich ordentlich durchgekämpft", sagte der 29-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld: "Das war ein hartes Stück Arbeit, weil es durch den Neuschnee ganz schön langsam war."

Beim ungefährdeten 49. Weltcup-Triumph des Franzosen Martin Fourcade hatte Ex-Weltmeister Peiffer nach 10 Kilometer ohne Schießfehler satte 43,6 Sekunden Rückstand. Dazwischen schob sich außerdem noch der schwedische Lokalmatador Fredrik Lindström. Benedikt Doll musste sich als zweitbester Deutscher nach einem Schießfehler mit dem vierten Rang begnügen und verpasste das Podium um nur 0,5 Sekunden.

"Ein bisschen ärgert es mich. Ich hätte gern auf dem Podest gestanden", sagte Doll. Der frühere Verfolgungs-Weltmeister Erik Lesser (0) belegte Rang 15. Vorzeigeläufer Simon Schempp leistete sich gleich mit dem ersten Schuss einen Fehler und landete mit 1:14,2 Minuten Rückstand auf seinen Dauerrivalen Fourcade nur auf dem 21. Platz. "Es läuft einfach noch nicht richtig rund, da ist noch Verbesserungspotenzial drin", sagte Schempp: "Das ist ein Schritt nach vorne, es lässt sich drauf aufbauen, aber optimal ist es natürlich nicht."

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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