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"Kämpfen wie nie zuvor" Demichelis schwört Bayern ein

Himmlischer Beistand und ein irdischer Schwur: Mit martialischen Worten hat sich der FC Bayern München auf das Liga-Finale um die deutsche Fußball-Meisterschaft eingeschworen.

"Wir werden kämpfen wie nie in der Geschichte des FC Bayern. Wir werden nicht aufgeben", versprach Martin Demichelis vor den Heimspielen am Samstag gegen Schalke 04 und eine Woche später gegen Borussia Mönchengladbach. "Wir müssen gewinnen. Sonst haben wir keine Chance, Wolfsburg von Platz eins zu verdrängen", betonte Luca Toni.

Das nächste Endspiel am Samstag

Früher als gewohnt starten Klinsmann und seine Mannschaft am Freitag den Countdown auf das nächste Endspiel. Nach dem Abschlusstraining an der Säbener Straße gibt es ein Mittagessen im Mannschaftskreis, ehe es "ein bisschen früher ins Hotel geht, um richtig konzentriert zu sein", verriet Innenverteidiger Demichelis. Alle wissen, worum es geht: Nur der Titel kann nach dem Aus in DFB-Pokal und Champions League noch für ein versöhnliches Ende der Saison sorgen. "Wir haben zwei Titel verpasst und können uns nicht noch mehr Fehler erlauben", mahnte der Argentinier.

Zwar betonte Manager Uli Hoeneß, dass er sich "eine ordentliche Saison nicht zu einer katastrophalen machen" lassen wolle, aber in der Kabine zählt nach den turbulenten Tagen nur der Titel. "Ob wir Erster oder Zweiter werden, das ist ein Riesenunterschied", erklärte Toni. Der zuletzt als Alleinunterhalter aufgebotene Italiener darf am Samstag im Sturmzentrum trotz der anhaltenden Verletzung von Miroslav Klose zumindest wieder auf einen Sturmpartner hoffen, denn Lukas Podolski meldete sich rechtzeitig vor den letzten sechs Liga-Spielen wieder fit. "Es ist einem schon lieber, wenn man vorne unterstützt wird", erklärte Toni, der den FC Bayern weiter nach vorne schießen will. "Wolfsburg muss den Atem von Bayern München spüren."

Keine Angst im eigenen Stadion

Obwohl die Bayern in der Heim-Tabelle nur den sechsten Platz belegen und es zuletzt vor heimischer Kulisse reichlich Pfiffe gab, setzen Klinsmann & Co. auf den Vorteil von vier Heimspielen auf der Saison-Zielgeraden. "Wir dürfen nicht auf das Vergangene schauen und keine Angst im eigenen Stadion haben. Jedes der nächsten Spiele ist jetzt ein Endspiel", sagte der 28-jährige Demichelis.

Von "der ersten Minute" an müsse die Mannschaft da sein und "bis zur letzten Minute" Unterstützung von den Fans bekommen. Himmlischer Beistand vom eigenen Anhang ist gewiss. Gegen Schalke werden Nonnen der Kongregation der "Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul" auf Einladung von Hoeneß, der von den Schwestern einen Schal mit dem Konterfei des Ordensheiligen als Glücksbringer geschenkt bekam, in der Arena sein.

Quelle: ntv.de, Von Christian Kunz, dpa

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