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"Das ist einfach Wahnsinn" Deutsche Biathletinnen wieder unschlagbar

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(Foto: dpa)

Drittes Rennen, dritter deutscher Triumph beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen: In der Damenverfolgung überrascht Laura Dahlmeier sich und die Experten mit ihrem ersten Sieg in dieser Saison. Bei den Herren verpasst Simon Schempp den Erfolg nur knapp.

Die strahlende Siegerin Laura Dahlmeier verneigte sich artig vor dem jubelnden Publikum, dann nahm sie die zweitplatzierte Maren Hammerschmidt in den Arm: Mit dem Doppelsieg im Verfolgungsrennen von Hochfilzen hat das DSV-Duo eindrucksvoll das nächste Kapitel der deutschen Biathlon-Festspiele geschrieben.

"Ich hatte mir schon als Ziel gesetzt, ganz vorne zu landen. Aber dass es so gut läuft, hätte ich nicht erwartet", sagte Dahlmeier nach ihrem dritten Weltcup-Erfolg, während Hammerschmidt ergänzte: "Das ist einfach Wahnsinn, einfach der Hammer. Ich kann das gar nicht beschreiben."

Bei den Herren verpasste Simon Schempp seinen dritten Doppelsieg im Biathlon-Weltcup nur knapp. Einen Tag nach seinem Sprint-Erfolg wurde er im Verfolgungsrennen von Hochfilzen nur von Martin Fourcade geschlagen. Der 27-Jährige hatte nach den 12,5 Kilometern einen Rückstand von 7,5 Sekunden auf den Franzosen. Schempp musste zwar nur einmal in die Strafrunde. Fourcade leistete sich zwei Schießfehler, setzte sich aber dennoch durch. Dritter wurde der Russe Anton Schipulin. In die Top Ten kam als Neunter auch Andreas Birnbacher. Schempp hatte das Sieg-Double in der letzten und vorletzten Saison beim Weltcup in Antholz geschafft.

In den Schatten gestellt wurden die DSV-Herren aber von den deutschen Damen: Einen Tag nach dem furiosen Dreifach-Triumph im Sprint verhinderte einzig Gabriela Soukalova das nächste komplett schwarz-rot-goldene Siegerpodest. Die Tschechin verwies in einem spannenden Wettkampf über 10 Kilometer die Sprint-Siegerin Franziska Hildebrand auf den vierten Rang, Franziska Preuß als Elfte krönte die erneut hervorragende Teamleistung des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Nervöser Finger beim letzten Schießen

Dass dabei Dahlmeier schon vor Weihnachten ganz oben auf dem "Stockerl" landen würde, hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet. Zwar gelang ihr als Sechste im Sprint ein toller Saisoneinstand, wegen mehrerer grippaler Infekte hatte die 22-Jährige zuletzt aber nicht wie erhofft trainieren können. "Läuferisch kommt mir die Strecke hier aber perfekt entgegen", sagte die Staffel-Weltmeisterin, "sie ist nicht zu schwer."

Spannend wurde es eigentlich nur beim letzten Schießen - und da auch nur kurzzeitig, als sich die sichere Schützin den ersten und an diesem Tag einzigen Fehlschuss leistete. "Ich habe versucht, mich nicht kirre machen zu lassen. Aber ein kleines bisschen nervös war ich dennoch", sagte Dahlmeier.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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