Auch in Antholz bleiben die deutschen Biathletinnen das Maß der Dinge in der Staffel. Das DSV-Quartett siegt mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung und unterstreicht seine Gold-Ambitionen für die WM. Nicht ganz so erfolgreich sind die Herren im Massenstart.

Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Antholz auch das dritte Staffelrennen der Saison überlegen gewonnen und ihre Favoritenrolle für die WM eindrucksvoll untermauert. Das Quartett mit Vanessa Hinz (2 Nachlader), Maren Hammerschmidt (1), Franziska Hildebrand (4) und Laura Dahlmeier (5) setzte sich über 4x6 Kilometer vor Frankreich und Italien durch.

Der Vorsprung auf Frankreich betrug am Sonntag trotz insgesamt zwölf Nachladern stattliche 24,2 Sekunden. Bei der WM in Hochfilzen/Österreich (9. bis 19. Februar) dürfte der Weg zu Gold nur über Dahlmeier und Co. gehen. Das Damenteam des Deutschen Skiverbandes (DSV) hatte in diesem Winter bereits die Staffeln bei den Weltcups in Ruhpolding und Pokljuka für sich entschieden.

Damit endete in Südtirol ein äußerst erfolgreiches Wochenende für die Skijäger. Am Samstag hatten bereits die Männerstaffel und sensationell auch Nadine Horchler im Massenstart vor Teamkollegin Dahlmeier jeweils Siege gefeiert. Am Donnerstag hatte zudem Dahlmeier das Einzelrennen der Frauen über 15 Kilometer gewonnen.

Angesichts dieser Bilanz konnte das deutsche Team verschmerzen, dass die Männer im Massenstart ohne Podestplatz blieben. Simon Schempp war am Schlusstag in Antholz mit dem siebten Platz nach einem Schießfehler bester Deutscher. Direkt dahinter landete Erik Lesser (1) auf dem achten Rang. Den Sieg im letzten Einzelrennen vor der WM in Hochfilzen/Österreich (9. bis 19. Februar) sicherte sich Johannes Thingnes Bö (Norwegen/0) vor Quentin Fillon Maillet (Frankreich/1). Dritter wurde Anton Schipulin (Russland/1).