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Formel 1 Die knappsten WM-Entscheidungen

Michael Schumacher hat mit nur zwei Punkten Vorsprung vor seinem Rivalen Kimi Räikkönen die Weltmeisterschaft gewonnen. Ebenso knapp ging es zuletzt 1999 zwischen Schumachers damaligem Ferrari-Kollegen Eddie Irvine und Räikkönens McLaren-Mercedes-Vorgänger Mika Häkkinen zu. Der Finne sicherte sich mit 76:74 Punkten den Titel.

Sechs Mal entschied sogar nur ein Zähler den WM-Kampf. So auch auch 1994, als Schumacher sich gegen Damon Hill (92:91) durchsetzte. Allerdings durfte der Deutsche wegen einer Sperre nur 14 der 16 Rennen fahren.

Den minimalsten Vorsprung hatte Niki Lauda. Ein halber Punkt reichte dem damals 35-jährigen Österreicher, um sich 1984 seinen dritten Titel zu sichern. Der mit 71,5:72 Punkten denkbar knapp geschlagene Franzose Alain Prost konnte sein Schicksal nicht fassen und weinte nach dem entscheidenden Rennen in Estoril. "Schuld" an dem Ergebnis hatte der Regen. Der Große Preis von Monaco musste am 3. Juni 1984 wegen wahrer Wolkenbrüche an der Cote d'Azur abgebrochen werden. Weil dies in der 31. von 77 Runden passierte, wurden die Punkte halbiert: Statt neun Zählern wurden dem bei Abbruch in Führung liegenden Prost nur 4,5 gut geschrieben.

Theoretisch war in Suzuka auch Punktgleichheit zwischen Schumacher und Räikkönen möglich. Doch auch in einem solchen Fall wäre der Kerpener Weltmeister geworden. Über die WM entscheidet in einem solchen Fall die Majorität der Platzierungen. Wer mehr Grand Prix in der Saison gewonnen hat, wird zum Weltmeister gekürt. Bei gleicher Anzahl erster Ränge würde die Mehrheit der zweiten Plätze den Ausschlag geben. Schumacher gewann in diesem Jahr sechs Mal, Räikkönen nur ein Mal.

Quelle: ntv.de

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