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Im Halbfinale der French Open Djokovic ohne Ballwechsel weiter

Novak Djokovic steht im Halbfinale der French Open - ohne auch nur einen Fuß auf den Platz gesetzt zu haben. Er profitiert von einer Verletzung des Italieners Fabio Fognini. Noch immer kann der Serbe den Rekord von John McEnroe übertreffen. Dafür müsste er jedoch das Turnier gewinnen.

Novak Djokovic kann John McEnroes Rekord einstellen - oder sogar übertreffen.

Novak Djokovic kann John McEnroes Rekord einstellen - oder sogar übertreffen.

(Foto: dpa)

Melbourne-Sieger Novak Djokovic ist kampflos ins Halbfinale der French Open in Paris eingezogen. Einen Tag vor dem für Dienstag angesetzten Viertelfinale musste sein Gegner Fabio Fognini aus Italien das Match gegen den Serben wegen einer Oberschenkelverletzung absagen. "Es war schwer, diese Entscheidung zu treffen. Ich bin nicht glücklich darüber, aber es ist die beste Lösung. Wenn ich antreten würde, könnte sich die Muskelblessur weiter verschlimmern", sagte Fognini.

Die Verletzung hatte sich der 24-Jährige bei seinem 4: 6, 6:4, 3:6, 6:3, 11:9-Sieg gegen den Spanier Albert Montanes im fünften Satz beim Stand von 7:6 zugezogen. Der ungesetzte Fognini konnte trotz der sichtbaren Beeinträchtigung fünf Matchbälle abwehren. "Nach dem Spiel habe ich vor Schmerzen geheult", berichtete die Nummer 49 der Weltrangliste. Weitere Untersuchungen sollen nun Aufschluss über die genaue Diagnose der Verletzung bringen.

27 Jahre alter Rekord

Djokovic trifft im Halbfinale am Freitag auf Roger Federer aus der Schweiz oder den Sieger der am Sonntag wegen Dunkelheit abgebrochenen Partie zwischen Gael Monfils (Frankreich) und David Ferrer (Spanien).

Der 41. Sieg in diesem Jahr hatte Djokovic ins Viertelfinale von Roland Garros geführt. Da ein kampfloser Erfolg nicht in der Statistik zählt, könnte der 24-Jährige den Startrekord von John McEnroe aus dem Jahr 1984 (42 Siege) damit erst bei einem Sieg im Halbfinale einstellen. Mit dem Finaleinzug in Paris würde Djokovic auch die Führung in der Weltrangliste von Rafael Nadal aus Spanien übernehmen.

Quelle: ntv.de, sid

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