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Spätes Aus im Halbfinale Deutsche Doppel-Helden verpassen Australian-Open-Finale

Nur wenige Punkte fehlten zum Finaleinzug.

Nur wenige Punkte fehlten zum Finaleinzug.

(Foto: IMAGO/Hasenkopf)

Es fehlte nicht viel, dann hätten es Kevin Krawietz und Tim Pütz als erstes deutsches Tennis-Doppel ins Finale der Australian Open geschafft. Im entscheidenden Tiebreak aber gelingt es dem Duo nicht, ihre Stärke auszuspielen.

Der Traum vom ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel ist geplatzt: Das deutsche "Weltmeisterdoppel" Kevin Krawietz und Tim Pütz hat bei den Australian Open nach einer bitteren Pleite das Finale verpasst. Gegen die abgezockten Wimbledonsieger Harri Heliövaara (Finnland)/Henry Patten (Großbritannien) verloren die beiden Spezialisten nach einem Nervenkrimi mit 4:6, 6:3, 6:7 (7:10).

Im Endspiel treffen Heliövaara/Patten nun auf das italienische Duo Simone Bolelli und Andrea Vavassori. Krawietz/Pütz verpassten es hingegen, sich als erstes deutsches Doppel in der Geschichte des Turniers die Trophäe zu holen. Der einzige Deutsche, der es in der Doppelkonkurrenz je ins Endspiel geschafft hat, bleibt damit David Prinosil im Jahr 2001.

Die Wimbledonsieger spielten zu Beginn ihre Erfahrung aus. Ein frühes Break reichte Heliövaara und Patten, um zum ersten Satzgewinn zu marschieren. Anschließend aber übernahmen Krawietz und Pütz das Kommando, weil auch sie nun ihre Aufschlagspiele konsequent ausspielten. Vor etwas enttäuschender Kulisse in der großen Rod Laver Arena musste der Entscheidungssatz her: Dort trieben es die Kontrahenten auf die Spitze - mit dem schlechteren Ende für die Deutschen.

Krawietz, der am Freitag seinen 33. Geburtstag feiert, starrte nach dem verlorenen Zwei-Stunden-Kampf enttäuscht ins Leere, Pütz klatschte ihn aufbauend ab. Anders als noch im Viertelfinale gegen die Briten Julian Cash und Lloyd Glasspool konnte das deutsche Davis-Cup-Doppel diesmal seine Stärken im Tiebreak nicht ausspielen.

Das an Position vier gesetzte Doppel Krawietz/Pütz hatte im November überraschend bei den ATP-Finals in Turin, der inoffiziellen Weltmeisterschaft, triumphiert. Routinier Pütz wartet aber noch auf einen Grand-Slam-Titel im Männer-Doppel. Krawietz gewann 2019 und 2020 an der Seite von Andreas Mies die French Open, Pütz siegte in Paris 2023 gemeinsam mit der Japanerin Miyu Kato im Mixed.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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