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Kane, Müller, Lipowitz und Co.Durchschnaufen oder Durchspielen: So feiern die Sportstars Weihnachten

24.12.2025, 11:20 Uhr
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Die Bundesliga darf an Weihnachten kurz durchatmen. (Foto: IMAGO/MIS)

Bei den Sportstars wie Thomas Müller, Harry Kane oder Florian Lipowitz ist während der Weihnachtsfeiertage Tradition Trumpf. Ein besinnliches Fest voller Erholung und Entspannung ist jedoch nicht jedem vergönnt.

Für "Auswanderer" Thomas Müller ist Weihnachten in diesem Jahr kein Fest wie jedes andere. Nach seinem Wechsel in die Major League Soccer zu den Vancouver Whitecaps und ereignisreichen Monaten voller neuer Eindrücke ist der Fußball-Weltmeister von 2014 zurück in der bayerischen Heimat bei seiner Frau Lisa - und er darf, auch weil die neue Saison in der MLS erst Ende Februar beginnt, es sich so richtig gutgehen lassen. "Ich freue mich auf Familie, Freunde und die Weihnachtszeit, inklusive Weihnachtsschmankerl", schwärmte Müller, der es auf dem Teller einfach hält: "Ganz oben auf meiner Essensliste stehen Schupfnudeln mit Sauerkraut."

Seine Ex-Kollegen vom FC Bayern haben zwar auch frei, doch von einer XXL-Pause kann angesichts des Liga-Restarts am zweiten Januar-Wochenende keine Rede sein. Für Cheftrainer Vincent Kompany bedeuten jedoch selbst die wenigen Tage rund um das Fest ungewohnte Erholung. "Ich habe elf Jahre in England verbracht, und dort war Weihnachten fast immer gleichbedeutend mit Fußball", gab der Bayern-Coach im Interview mit dem Vereinsmagazin Einblicke in seine Festtage.

Gilt im Kompany-System Vollgas als oberstes Gebot, ist nach dem Mammutprogramm inklusive Klub-WM nun Entschleunigung sein Credo: "In Deutschland kann ich das Fest wieder erleben wie ein Zwölfjähriger - ganz ohne Ablenkung, komplett bei der Familie. Das genieße ich sehr."

Harry Kane feiert in der Karibik

Auch Kompanys Superstürmer Harry Kane weiß die deutsche Winterpause zu schätzen, denn sie gewährt ihm und seiner Familie ungewöhnliche Freiheiten. "Wir haben ein heißes Weihnachtsfest", verriet der englische Nationalmannschaftskapitän bei Sky: "Wir fliegen in die Karibik. Für die Kinder ist es etwas Besonderes, Weihnachten einmal ganz anders zu erleben - statt der sonst typischen Kälte in England mit Schnee oder Regen."

Traditionell geht es bei Rad-Shootingstar Florian Lipowitz zu. Beim Sensations-Dritten der Tour de France wird "ganz klassisch Kartoffelsalat mit Saitenwürschtle" aufgetischt. Nach kräftezehrenden Duellen in der Spitzengruppe bei der Tour steht Weihnachten ganz im Zeichen vertrauter Gemeinschaft: "In stressigen Jahren ist es immer schön, wenn man wieder die ganze Familie sieht." Anschließend geht es zurück in seine Wahlheimat nach Österreich - Langlaufen und Skifahren. "Da nehme ich mir eine Woche raus, wo es nicht aufs Rad geht."

Ann-Katrin Berger zieht es in die Heimat

Die Heimat schätzt auch Ann-Katrin Berger. Deutschlands Fußballerin des Jahres verbringt die Feiertage bei ihrer Mutter mit der Familie, weil man dort "wie die Tochter behandelt wird", verriet die US-Meisterin der "Frankfurter Rundschau": "Bei uns als Schwaben kommen die typischen Maultaschen mit Würstchen und Kartoffelsalat auf den Tisch." Abschalten in ihrer Wahlheimat New York kommt dagegen nicht infrage. "Zu weit weg und zu kalt!", sagte sie. "Zuhause ist Weihnachten am schönsten."

Andere sind dagegen zwischen den Jahren im Terminstress. Denn: Nicht nur Wintersportler oder Profis in den nordamerikanischen Ligen wie NBA, NHL oder NFL sind im Dezember mit Hotelbuchungen, Flugplänen und der Konkurrenz beschäftigt. Inmitten der Darts-WM muss auch Deutschlands Nummer eins Martin Schindler beispielsweise am zweiten Weihnachtsfeiertag wieder gen London aufbrechen. Da bleibt nur ein kurzes Innehalten mit Töchterchen Hailey daheim im hessischen Rodgau, ehe Schindler in den Ally Pally zurückkehrt - im Idealfall für den ganz großen Wurf.

Den hat Handball-Nationaltorhüterin Katharina Filter jüngst um Haaresbreite verpasst. Nach dem Final-Krimi von Rotterdam plant die Vize-Weltmeisterin kurzweilige Feiertage: "Am 26. muss ich schon wieder trainieren, vorher steht das Zusammenkommen mit der Familie im Vordergrund. Da geht es auch nicht nur um Handball, sondern um gutes Essen und den ein oder anderen Wein."

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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