Die Eisbären Berlin haben auf ihre angespannte Personalsituation beim Saisonauftakt der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) reagiert und den Kanadier Denis Pederson verpflichtet. Zwei Tage vor seinem 28. Geburtstag unterzeichnete der Stürmer einen Einjahresvertrag. Pederson absolvierte 462 Spiele in der nordamerikanischen Profiliga NHL, in der Vorsaison stand er 43-mal für die Nashville Predators auf dem Eis.

Zurzeit muss Berlins Trainer Pierre Page auf acht Leistungsträger verzichten. Neben den in Schweden wegen des Verdachts der Vergewaltigung weiterhin in U-Haft sitzenden Brad Bergen und Yvon Corriveau fallen sechs Spieler verletzungsbedingt aus. Beim 4:3-Sieg bei den Kassel Huskies standen neun Talente mit Förderlizenz im Kader der Berliner.

Damit haben die Eisbären elf ihrer zwölf Ausländerlizenzen fest vergeben. Im Fall Corriveau kommt es auf die weitere Entwicklung an. Grundsätzlich hat der Kanadier, bedingt durch seinen Arbeitsvertrag, ein Anrecht auf die Lizenz. Am Dienstag wird entschieden, ob er und Bergen in Schweden angeklagt werden oder möglicherweise weiterhin in U-Haft bleiben.